März 2020 | Presseinformation
Wurde zum 26.06.2020 eingestellt
++ 26. Juni 2020 ++
- Johns Hopkins University (Stand: 26. Juni 2020, 8:30 Uhr): gemeldete Infizierte 193.790, Geheilte 176.764, Tote 8.940
- RKI-Zahlen (Stand: 26. Juni 2020, 0.00 Uhr): gemeldete Infizierte 192.556 (+ 477 zum Vortag); Geheilte 177.100 (+ 300); Tote 8.948 (+ 21)
- R-Wert liegt bei 0,59 (Stand: 25. Juni).
- Dank der Lockerung von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat der Umsatz in der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland im Mai wieder zugelegt. Die nominalen Erlöse stiegen saison- und kalenderbereinigt um 3,3 Prozent zum April, wie das Statistische Bundesamt zu den Bereichen Industrie, Bau sowie Handel und Dienstleistungen mitteilt.
- Die Sterblichkeitsrate unter mit dem Coronavirus infizierten Kindern ist laut einer europaweiten Studie sehr gering. Weniger als ein Prozent der infizierten Kinder und Jugendlichen sterben an den Folgen der Infektion, geht aus einer von der Fachzeitschrift "The Lancet Child & Adolescent Health" veröffentlichten Untersuchung hervor.
- Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet möchte den Fleischproduzenten Tönnies für den Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh zur Rechenschaft ziehen.
- Trotz leicht verbesserter Erwartungen stehen die Zeichen auf dem Arbeitsmarkt wegen der Corona-Krise weiter auf Entlassungen. Das ergab die am Freitag veröffentlichte monatliche Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter rund 9000 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsplänen für die nächsten drei Monate. Das daraus ermittelte Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg im Juni auf 92,3 Prozent, von 88,3 Prozent im Mai. Im April hatte der Wert mit 86,3 Punkten ein historisches Tief erreicht.
- Wegen einer Zunahme der Corona-Infektionen müssen weite Teile des Großraums Lissabon am 1. Juli zwei Wochen lang wieder in den Lockdown. Das gab der portugiesische Ministerpräsident António Costa bekannt.
- Dänemark öffnet seine coronabedingt geschlossenen Grenzen ab Samstag wieder für die meisten Menschen aus der EU. Aus allen Ländern der Europäischen Union mit Ausnahme Portugals und des Großteils von Schweden dürfen Touristen dann wieder in Deutschlands nördlichstes Nachbarland reisen.
- Die Wirtschaftsminister der Länder haben sich vor dem Hintergrund der Krise dafür ausgesprochen, das Kurzarbeitergeld auf 24 Monate zu verlängern. Die Ressortchefs seien heute bei einer Videokonferenz einem Antrag Bremens gefolgt, wonach sich Bundesminister Peter Altmaier (CDU) in der Bundesregierung für die Verlängerung einsetzen solle
++ 24. Juni 2020 ++
- Drosten warnt vor neuer Welle: Der Virologe Christian Drosten befürchtet nach Corona-Ausbrüchen unter anderem in Nordrhein-Westfalen eine unbemerkte Ausbreitung des Virus.
- Warn-App: Erste Nutzer erhalten Benachrichtigung: Am Mittwoch werden zum ersten Mal einige Nutzer der Corona-Warn-App eine Benachrichtigung darüber erhalten, dass sie sich in der Nähe eines Covid19-Infizierten aufgehalten haben. Ein erster Satz von 341 Schlüsseln, die positiv getestete Nutzer identifizieren, ist seit Dienstag abrufbar.
- Kurz verhängt Reisewarnung für NRW: Österreich hat für Nordrhein-Westfalen eine partielle Reisewarnung verhängt. „Vor allem unser Nachbarland Deutschland mit der Region Nordrhein-Westfalen hat gezeigt, wie schnell es zu einer weiteren dramatischen Situation kommen kann“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einer Kabinettssitzung der Regierung.
- Hoffnung bei der deutschen Wirtschaft: Die Stimmung deutscher Unternehmen hat sich im Juni kräftig von ihrem drastischen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Das Ifo-Geschäftsklima stieg im Vergleich zum Vormonat um 6,5 Punkte auf 86,2 Zähler, wie das Ifo-Institut am Mittwoch in München mitteilte. Dies sei der stärkste jemals gemessene Anstieg, erklärte das Institut. Analysten hatten zwar mit einem Zuwachs gerechnet, diesen allerdings mit 85,0 Punkten im Schnitt etwas schwächer erwartet.
- Bundeskabinett beschließt Ausbildungsprämie für Unternehmen: Das Bundeskabinett hat neue Hilfen zur Sicherung von Ausbildungsplätzen in Zeiten der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht. Betriebe, die trotz erheblicher wirtschaftlicher Schwierigkeiten weiter ausbilden, sollen dafür finanzielle Unterstützung bekommen. Mit dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ sollen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 249 Beschäftigten zeitlich befristet Unterstützung erhalten, damit sie ihre Ausbildungsaktivitäten aufrechterhalten. „Junge Menschen müssen auch im Corona-Jahr 2020 eine berufliche Perspektive haben“, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD).
++ 23 Juni 2020 ++
- Johns Hopkins University (Stand: 23. Juni 2020): gemeldete Infizierte 192.127, Geheilte 175.729, Tote 8.909
- RKI-Zahlen (Stand: 23. Juni 2020, 0.00 Uhr): gemeldete Infizierte 190.862 (+ 503 zum Vortag); Geheilte 175.700 (+ 400); Tote 8.895 (+ 10)
- R-Wert ist auf 2,76 gestiegen
- RKI-Chef Lothar Wieler ist optimistisch, was die Verhinderung einer zweiten Corona-Welle angeht. Die Einschränkungen des täglichen Lebens würden die Menschen allerdings noch lange begleiten
- Die Zahl der Neuinfektionen liegt in Deutschland seit Wochen bei deutlich unter 1000 pro Tag. Den jüngsten deutlichen Anstieg des sogenannten R-Werts begründete Wieler damit, dass vermutlich die großen Corona-Ausbrüche in Zusammenhang mit religiösen Veranstaltungen und in Fleischfabriken den R-Wert "massiv beeinflussen". Endgültig stehe dies aber noch nicht fest, es werde noch geprüft
- Nach Angaben der Bundesregierung haben bereits knapp zwölf Millionen Bürger die App auf ihrem Smartphone installiert. Kanzleramtsminister Helge Braun rechnet damit, dass die App noch vor der Hauptreisezeit auch in anderen Ländern nutzbar sein wird
- Am 21. Juni wurden weltweit so viele Neuinfektionen gemeldet wie nie zuvor: Rund 180 000 neue Fälle wurden rund um den Globus registriert. Das sind ungefähr so viele Infektionen wie in Deutschland insgesamt
- Nach den massenhaften Corona-Infektionen beim Fleischkonzern Tönnies hat das Unternehmen Verbesserungen für die Arbeiter angekündigt. Wie der Konzern mitteilte, sollen Werkverträge in allen Kernbereichen der Fleischproduktion abgeschafft und die Mitarbeiter stattdessen direkt in der Unternehmensgruppe angestellt werden
- Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe in Bayern dürfen vorerst keine Gäste mehr aus dem nordrhein-westfälischen Landkreis Gütersloh und aus anderen Kreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen aufnehmen. "Es geht um die klassische Urlaubsreise", sagte der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann in München im Anschluss an eine Kabinettssitzung, bei der diese Maßnahme beschlossen wurde
- Das Robert Koch-Institut hat in der oberbayerischen Gemeinde Bad Feilnbach eine Antikörper-Studie gestartet. Das RKI will bundesweit in vier stark betroffenen Gemeinden rund 8000 Menschen auf das Virus testen, pro Ort rund 2000. Bad Feilnbach ist die zweite Kommune nach Kupferzell in Baden-Württemberg, wo die Tests am 19. Mai begonnen hatten. Die Ergebnisse für Kupferzell sollen voraussichtlich Anfang Juli vorliegen
- Nach der Zwangspause wegen des Coronavirus-Ausbruchs nimmt der Lufthansa-Konzern wieder Linienflüge auf das chinesische Festland auf. Wie die Fluggesellschaft mitteilte, soll es ab Mittwoch jeweils einmal pro Woche eine Verbindung von Frankfurt nach Shanghai geben
- Aufgrund des massenhaften Corona-Ausbruchs im Kreis Gütersloh gelten dort künftig wieder schärfere Beschränkungen. Das verkündet NRW-Ministerpräsident Laschet. Demnach sollen drei Polizei-Hundertschaften die Quarantäne Tausender Mitarbeiter beim Fleischverarbeiter Tönnies - dem Infektionsherd - kontrollieren. Der regionale Lockdown gelte zunächst für eine Woche.
++ 22. Juni 2020 ++
- Johns Hopkins University (Stand: 22. Juni 2020, 5.33 Uhr): gemeldete Infizierte 191.272 (+ 0,3 % zum Vortag); Geheilte 174.740 (+ 0,1 %); Tote 8.895 (+/- 0,0 %) >> aktuell Infizierte 7.637 (+ 6,6 %)
- RKI-Zahlen (Stand: 22. Juni 2020, 0.00 Uhr): gemeldete Infizierte 190.359 (+ 537 zum Vortag); Geheilte 175.300 (+ 400); Tote 8.885 (+ 3) >> aktuell Infizierte 6.174 (+ 537)
- R-Wert ist auf 2,88 gestiegen. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Der Wert reagiert auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen, verursacht etwa durch einzelne Ausbrüche, empfindlich. Insbesondere bei einer insgesamt kleinen Anzahl von Neuerkrankungen kann dies zu verhältnismäßig großen Schwankungen führen.
- Tönnies: Inzwischen wurden 1.331 Mitarbeiter des Unternehmens positiv getestet. NRW-Ministerpräsident Laschet sieht ein enormes Pandemierisiko. Anlass für einen Lockdown sei das aber nicht. Das Geschehen sei klar lokalisierbar und es gebe keinen "signifikanten Übersprung" hinein in die Bevölkerung.
- Größte Zunahme von Corona-Virusfällen an einem Tag: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den höchsten Anstieg von Coronavirus-Fällen innerhalb eines Tages registriert. In den 24 Stunden zuvor seien weltweit mehr als 183.000 neue Fälle festgestellt worden, teilte die WHO mit. Brasilien war demnach trauriger Spitzenreiter mit mehr als 54.771 neuen Fällen, die USA verzeichneten 36.617 und Indien mehr als 15.400. Den Experten zufolge können steigende Zahlen sowohl auf mehr Tests als auch mehr Infektionen zurückzuführen sein. Weltweit wurden laut der WHO 8.708.008 Fälle registriert. 461.715 Menschen starben mit dem Coronavirus, täglich waren es mehr als 4.743 Menschen. Mehr als zwei Drittel starben in Nord- und Südamerika.
- Infektionszahlen in den USA steigen weiter sehr stark an: Die Zahl der Neuinfektionen in den USA liegt weiter auf dem höchsten Niveau seit Wochen. Nach Angaben der Seuchenschutz-Behörde CDC klettert die Zahl der Infizierten zuletzt um 32.411 auf knapp 2,25 Millionen. Schon am Samstag hatte sie bei rund 32.000 gelegen, nachdem sie seit Mitte Mai teils deutlich unter diesem Wert gelegen hatte. Die Zahl der neuen Virus-Toten lag mit 560 indes erneut etwas niedriger als an den Vortagen. Insgesamt sind bislang nach amtlichen Angaben 119.615 Menschen in den USA an Covid-19 gestorben.
++ 16. Juni 2020 ++
- Johns Hopkins University (Stand: 16. Juni 2020; 5.33 Uhr): Gemeldete Fälle in Deutschland 187.682 (+ 0,1 % zum Vortag); Geheilte 172.692 (+ 0,4%); Tote 8.807 (+ 0,1 %) >> aktuell Infizierte 6.183 (-6,7 %)
- RKI-Zahlen (Stand: 16. Juni 2020; 0.00 Uhr): 186.839 Fälle insgesamt; 8.800 Todesfälle; 173.100 Genesene >> aktuelle Fallzahl 4.939; R-Wert: 1,19
- Corona-Warn-App: App steht seit heute offiziell zum Download bereit. Sie soll die Kontaktverfolgung von Infizierten ermöglichen und dadurch die Infektionsketten verkürzen.
- In der Türkei hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb von zwei Wochen verdoppelt. Binnen 24 Stunden seien 1592 Neuinfektionen und 18 Todesfälle gemeldet worden, erklärte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Montag im Onlinedienst Twitter. Am 2. Juni dagegen hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen noch bei 786 Fällen gelegen.
- MP Söder verkündet Corona-Lockerungen für Bayern:
- Treffen in der Öffentlichkeit: Ab morgen dürfen sich bis zu zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen.
- Katastrophenfall: Seit Mitte März 2020 gilt in Bayern der sogenannte "Katastrophenfall". Dieser wird nun ab morgen aufgehoben. Damit war es der Staatsregierung möglich, weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens durchzusetzen.
- Gastronomie: Auch in der Gastronomie wird es erneute Veränderungen geben. Demnach soll künftig bis 23 Uhr geöffnet werden dürfen.
- Einzelhandel: In Läden und Geschäften dürfen zukünftig mit zehn statt 20 Quadratmeter pro Kunde geplant werden. Sprich: Deutlich mehr Kunden dürfen in Supermärkte, Discounter, etc.
- Wellness: Hotels dürfen ihre Wellness-Bereiche wieder öffnen. Von den Lockerungen ausgeschlossen bleiben Dampfbäder.
- Feiern/Veranstaltungen: Privaten Feiern und Veranstaltungen steht demnach ebenfalls nichts mehr im Weg. In Gaststätten können diese somit ab 21. Juni wieder stattfinden: Mit bis zu 50 Personen in Innenräumen oder bis zu 100 Personen im Freien. Durch diese mögliche Lockerung steht auch größeren Hochzeitsfeiern nichts mehr im Weg. Öffentliche Veranstaltungen sind weiter nicht erlaubt.
- Maskenpflicht: In diesem Punkt soll sich nichts ändern. Weiterhin soll es Pflicht sein, einen Mundschutz in Geschäften, Supermärkten, etc. zu tragen.
- Alten- und Pflegeheime: Es sind mehr Besucher erlaubt; die Regelungen werden aber individuell festgelegt.
- Kulturveranstaltungen sind ab nächster Woche mit 100 Personen innen und 200 Personen außen möglich.
++ 15. Juni 2020 ++
- RKI-Zahlen: 186.461 Gesamt, 8.791 Tote
- EU-Länder sichern sich möglichen Impfstoff: Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande wollen für die EU die Versorgung mit einem Corona-Impfstoff sichern. Die vier Länder schlossen mit dem Pharmakonzern AstraZeneca einen Vertrag, um für die EU-Staaten bis zu 400 Millionen Dosen eines in der Entwicklung befindlichen Impfstoffs zu bestellen. Das teilten das Unternehmen sowie die deutsche und die italienische Regierung am Samstag mit.
- China: Höchster Anstieg bei Neuinfektionen seit April: China hat den höchsten Anstieg bei Neuinfektionen mit dem Coronavirus seit April gemeldet. Binnen eines Tages seien 57 neue Infektionsfälle registriert worden, teilte die nationale Gesundheitskommission am Sonntag mit. 36 der Fälle traten demnach in der Hauptstadt Peking auf und wurden offenbar nicht aus dem Ausland eingeschleppt.
- Corona-Warn-App startet am Dienstag: Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird am Dienstag vorgestellt und freigeschaltet. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag in Berlin. Letzte Tests seien gut verlaufen, hieß es.
- Spanien öffnet Grenzen zu EU-Schengen-Staaten am 21. Juni.
- 500 Mio. Euro für Sicherung von deutschen Ausbildungsplätzen: Die Bundesregierung erwägt ein millionenschweres Hilfsprogramm zum Erhalt von Ausbildungsplätzen. Die Kosten für die Umsetzung des Programms „Ausbildungsplätze sichern“ werden auf 500 Millionen Euro geschätzt, wie aus einem Eckpunktepapier hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag vorlag. Es sollen kleinere und mittlere Unternehmen unterstützt werden, die erheblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind. Sie sollen Zuschüsse erhalten, wenn sie das Ausbildungsniveau halten oder ausbauen.
- Condor streicht bis zu 1000 Stellen: Der Ferienflieger wird nach Worten von Firmenchef Ralf Teckentrup wegen der Coronakrise bis zu 25 Prozent seiner Arbeitsplätze streichen.
- Bulgarien lockert Maßnahmen trotz Anstieg von Corona-Fällen: Offiziell beginnt die Sommersaison am Schwarzen Meer ab 1. Juli ... Bulgarien lockert trotz zuletzt rasant gestiegener Corona-Infektionen weitere Maßnahmen zum Schutz gegen das Virus!
- Ab diesem Montag soll die Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen – wie etwa in Läden – entfallen.
- Frankreich lockert Corona-Auflagen weiter: Frankreich lockert ab Montag die wegen der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen weiter. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron am Sonntagabend in einer Fernsehansprache an. Nach seinen Worten können im Pariser Großraum erstmals wieder alle Restaurants und Cafés zu Wochenbeginn öffnen. Bisher war dies nur für die Außengastronomie erlaubt. Zudem sollen Alten- und Pflegeheime landesweit wieder für Besucher öffnen.
- Ab dem 22. Juni sollen zudem wieder „alle Schüler“ - außer an Gymnasien - zur Schule gehen können, wie Macron betonte. Der Staatschef sprach von einem „ersten Sieg gegen das Virus“. Mit 29 398 Coronavirus-Toten ist Frankreich eines der am stärksten betroffenen Länder in Europa. Es war die vierte Fernsehansprache Macrons in der Corona-Krise.
- Reisewarnung für 27 europäische Länder aufgehoben: Nach drei Monaten hat die Bundesregierung die weltweite Reisewarnung für Touristen teilweise aufgehoben und damit das Startsignal für den Sommerurlaub von der Adria bis zur Algarve gegeben.
- Grenzöffnungen wirken wie zweites Konjunkturpaket: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet durch die Grenzöffnungen innerhalb der EU Effekte auf die globale Wirtschaft. „Von der europäischen Grenzöffnung können auch weltweit Impulse ausgehen – damit der internationale Handel wieder in Gang kommen und Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland sichern kann“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Funke-Mediengruppe.
- Griechenland öffnet Flughäfen: Griechenland hat am Montag seine zwei wichtigsten Flughäfen für Touristen aus zahlreichen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, geöffnet.
++ 10. Juni 2020 ++
- Johns-Hopkins-University (Stand: 10. Juni 2020, 5.33 Uhr): gemeldete Fälle 186.506(+ 0,2 % gegenüber Vortag); Geheilte: 170.129 (+ 0,3 %); Tote 8.736 (+ 0,5 %) >> aktuell Infizierte 7.641 (- 2,8 %)
- RKI (Stand: 10. Juni 2020, 0.00 Uhr) schätzt die aktiven Fälle derzeit auf rund 5.432; der R-Wert liegt bei 1,1
- Reisewarnung für mehr als 160 Länder bis Ende August verlängert. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Kabinett heute in Berlin. Dazu zählen auch Hauptreiseländer der Deutschen, allen voran die Türkei. Allerdings können Ausnahmen für einzelne Länder gemacht werden, in denen die Verbreitung des Virus ausreichend eingedämmt ist. In der vergangenen Woche hatte das Bundeskabinett beschlossen, die Reisewarnung für 31 europäische Länder aufzuheben.
- Kontrollen an deutschen Grenzen werden beendet. Vom kommenden Dienstag an soll an den deutschen Landesgrenzen wieder weitgehend Normalbetrieb herrschen. EU-Bürger können dann wieder ohne Kontrollen und ohne Quarantäne-Vorschriften einreisen - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) unterrichtete heute das Bundeskabinett über die geplanten Änderungen. In fast allen Bundesländern besteht allerdings aufgrund einer Landesverordnung eine Verpflichtung zur Quarantäne bei Einreisen aus EU-Staaten, die eine Zahl von Neu-Infizierten von mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tag aufweisen. Dies ist seit der vergangenen Woche in Schweden der Fall.
++ 09. Juni 2020 ++
- RKI (Stand: 9. Juni 2020, 0.00 Uhr): 184.543 Fälle gesamt (+ 350 zum Vortag), Todesfälle 8.711, 5.900 aktive Fälle
- Zahl der Infektionen in Griechenland steigt wieder: Kurz vor dem Beginn der Urlaubssaison hat sich die griechische Regierung besorgt über einen Wiederanstieg der Corona-Infektionen gezeigt. Seit Donnerstag wurden 97 neue Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium in Athen am Montag mitteilte. Bei fast einem Drittel der Betroffenen handele es sich um Einreisende aus dem Ausland.
- New York macht wieder auf: Nach drei düsteren Monaten und 21 000 Todesfällen, die New York zum tödlichsten Hot Spot des Landes machten, begann Amerikas berühmte Metropole am Montag langsam wieder zu eröffnen. Dies ist der bisher größte Test für die Fähigkeit der Amerikaner, das Coronavirus in Schach zu halten. Geschäfte, die zuvor als „nicht wesentlich" geschlossen blieben, wurden für die Wiedereröffnung freigegeben. Aber: Die Kunden können bislang noch nicht in ihnen stöbern, sondern nur an einem Ausgabe-Fenster einkaufen.
- Wirtschaftserholung wird bis 2022 dauern: Die Industrie rechnet trotz des 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaketes der Bundesregierung mit einer langanhaltenden Rezession in Deutschland. „Die Wirtschaftsleistung dürfte um real 6,5 Prozent sinken. Die Erholung wird sich bis weit ins Jahr 2022 erstrecken“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang.
++ 08. Juni 2020 ++
- Reisende, die aus Schweden an ihren Wohnort in Niedersachsen zurückkehren, müssen ab sofort für zwei Wochen in Quarantäne. Das teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium am Sonntag in Hannover mit. Grund sei die Überschreitung des Schwellenwerts von 50 Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohner in Schweden innerhalb von sieben Tagen.
- Beim Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland sieht der Virologe Hendrik Streeck eine Chance während der Sommermonate. Es könne möglicherweise eine Teilimmunität in der Bevölkerung aufgebaut werden, die dann den weiteren Verlauf der Pandemie abschwäche.
- Ende Juni sollen die innereuropäischen Grenzkontrollen wieder abgeschafft werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer zufolge sollen auch die wegen der Corona-Krise erlassenen Quarantäne-Regelungen aufgehoben werden. Damit sei dann "wieder die volle Freizügigkeit hergestellt", so Seehofer.
++ 05. Juni 2020 ++
- Johns-Hopkins-University (Stand: 5. Juni 2020, 5.32 Uhr): gemeldete Fälle 184.472 (+ 0,2 % gegenüber Vortag); Geheilte: 167.909 (+ 0,3 %); Tote 8.635 (+ 0,4 %) >> aktuell Infizierte 7.928 (-1,7 %)
- RKI schätzt die aktiven Fälle derzeit auf rund 6.300; der R-Wert liegt bei 0,57
- Der deutschen Industrie ist das Neugeschäft wegen der Corona-Krise in Rekordtempo weggebrochen. Sie sammelte im April 25,8 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Statistik 1991.
- Tschechien öffnet nach fast drei Monaten wieder seine Grenze für Bürger aus Deutschland, Österreich und Ungarn. Die Entscheidung tritt bereits ab Freitagmittag um 12 Uhr in Kraft, wie das Kabinett am Freitagmorgen auf einer Sondersitzung in Prag beschloss. Ein negativer Corona-Test muss nicht mehr vorgelegt werden.
++ 04. Juni 2020 ++
- Johns-Hopkins-University (Stand: 4. Juni 2020, 5.32 Uhr): gemeldete Fälle 184.121 (+ 0,1 % gegenüber Vortag); Geheilte: 167.453 (+ 0,5 %); Tote 8.602 (+ 0,5 %) >> aktuell Infizierte 8.066 (-7,4 %)
- RKI schätzt die aktiven Fälle derzeit auf rund 6.300; der R-Wert liegt bei 0,71
- LK Erlangen-Höchstadt: Laut derzeitigem Stand (03.06.2020, 11:40 Uhr) ist ein weiterer Fall und somit sind bisher insgesamt 493 COVID-19-Fälle bestätigt. Landkreis Erlangen-Höchstadt: 34 (-1) Infizierte, 196 (+2) Genesene und 6 (0) Verstorbene, bei 236 (+1) Gesamtfällen. Stadt Erlangen: 15 (-1) Infizierte, 230 (+1) Genesene und 12 (0) Verstorbene, bei 257 (0) Gesamtfällen.
- LK Weißenburg-Gunzenhausen: Derzeit gibt es insgesamt 385 bestätigte Corona-Fälle, 25 Personen sind gestorben (Stand: 03.06.2020, 07.30 Uhr).
- Bundesregierung beschließt Konjunkturpaket von rund 130 Mrd. Euro für die Jahre 2020 und 2021: Die Mehrwertsteuer soll für sechs Monate (von 1. Juli bis 31. Dezember) von 19 Prozent auf 16 Prozent gesenkt werden. Der niedrige Steuersatz wird von 7 Prozent auf 5 Prozent runtergeschraubt. Die Sozialversicherungsbeiträge sollen 2021 maximal 40 Prozent betragen. Der Bund gleicht aus, was der Sozialkasse deswegen fehlen wird. Stromkosten: Die EEG-Umlage wird auf 6,5 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2021 und 6,0 ct/kwh für 2022 festgesetzt. Finanzbedarf dafür: 11 Milliarden Euro. Kommunen sollen entlastet werden, etwa durch Ausgleich ihrer Gewerbesteuer-Ausfälle in der Corona-Krise. Der Familienbonus kommt! Er beträgt 300 Euro pro Kind. Aus dem Paket sollen auch E-Autos gefördert werden, und Ladestationen. Eine Kaufprämie für abgasarme Benziner und Dieselautos gibt es nicht – dafür deutlich höhere Prämien für Stromer. Laut Merkel wurden die sogar verdoppelt. Beispiel: E-Autos von bis zu 40 000 Euro (Nettolistenpreis): Für sie steigt die Prämie auf 6000 Euro von bislang 3000 Euro. Diese Maßnahme ist befristet bis 31.12.2021.
- Die chinesische Regulierungsbehörde für zivile Luftfahrt lässt ab dem 08. Juni wieder ausländische Streckenverbindungen zu. Fluggesellschaften könnten zunächst einmal pro Woche eine frei wählbare Stadt anfliegen.
- Österreich will seine Grenze zu Italien wegen der Corona-Pandemie vorerst weiter geschlossen halten.
++ 28. Mai 2020 ++
- RKI-Zahlen (Stand 28.5: 8 Uhr): 179.717 Fälle, +353 zum Vortag | 8411 Tote, + 62 zum Vortag
- Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag laut RKI am Mittwoch bei 0,68
- 86 Millionen Kinder zusätzlich von Armut bedroht: Save the Children und Unicef warnen vor mehr Kinderarmut infolge der Corona-Pandemie.
- Rheinland-Pfalz: Menschen an Pfingsten zur Vorsicht gemahnt
++ 25. Mai 2020 ++
- Johns Hopkins University (Zahlen für Deutschland, Stand 25. Mai.2020, 5.32 Uhr): gemeldete Fälle (180.328 (+ 0,2 % zum Vortag); Geheilte 160.281 (+ 0,4 %); Tote 8.283 (+ 0,3 %) >> aktuell Infizierte: 11.764 (- 2,0 %)
- RKI-Zahlen: aktive Corona-Fälle liegen bei 9.100; geglätteter R-Wert liegt bei 0,89
- Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat angekündigt, vom 6. Juni an auf allgemeine, landesweit gültige Corona-Schutzvorschriften zu verzichten. Damit würden landesweite Regeln zu Mindestabständen, dem Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie Kontaktbeschränkungen nicht mehr gelten. Die Ankündigung hat in weiten Teilen der Politik (u.a. durch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder) erhebliche Kritik ausgelöst.
- In Bayern darf die Gastronomie ab heute wieder im Innenbereich öffnen, außerdem können Kinder der Vorschulklassen wieder die Kita besuchen.
++ 20. Mai 2020 ++
- Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesprochen. Die Bundesregierung hatte am Montag erneut betont, dass sie eine künftige Corona-Schutzimpfung nicht zur Pflicht machen will
- Die Bundesregierung will die Lohnfortzahlung für Eltern in der Corona-Krise auf bis zu 20 Wochen verlängern. Darauf habe sich die große Koalition verständigt, und dazu werde heute im Kabinett ein Beschluss gefasst, sagte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) am Mittwoch im ZDF
- Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (45, CSU) hat in der Corona-Krise eine Millionenförderung für den Schienengüterverkehr angekündigt. Allen Wettbewerbern sollten in einem Programm 30 Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt werden - damit könnten die Unternehmen in Digitalisierung, Automatisierung und moderne Fahrzeugtechnik investieren
- Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Bund, Länder und Kommunen auf, Schulen und Kitas wieder vollständig zu öffnen
- Die Betriebsschließungen wegen der Corona-Pandemie haben bei den Restaurants und Hotels in Deutschland für einen drastischen Umsatzrückgang gesorgt. Die Erlöse des Gastgewerbes fielen im März im Vergleich zum Vorjahr um rund 45 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt
- Weltweit gibt es bald 5 Millionen bestätigte Fälle. Die USA haben die größte Zahl der Infektionen - dahinter folgen Russland, Brasilien und Großbritannien
- Aktuelle Zahlen: Das Robert-Koch-Institut meldet 797 Neuinfektionen und damit den elften Tag in Folge weniger als 1000 neue Fälle. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen in Deutschland auf 176.007, wie das RKI mitteilt. Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 83 auf 8090 zu. Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt dem RKI zufolge bei etwa 156.900, rund 1200 mehr als am Vortag
- In Bayern haben sich mittlerweile 45.966 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert, 2.331 Menschen sind im Freistaat inzwischen mit oder an dem Virus gestorben. (Stand: 19.05., 14:30 Uhr)
++ 18. Mai 2020 ++
- Niedersachsen: 92 Corona-Fälle in Fleischfabrik
- Griechenlands Außenminister wirbt um deutsche Sommergäste
- Notenbank: US-Wirtschaft könnte bis 30 Prozent schrumpfen
- AKK will Familien länger finanziell unterstützen: Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer (57) hat Familien längere finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt. Kramp-Karrenbauer zur „Saarbrücker Zeitung“: „Was Familien derzeit leisten, ist enorm und hat meinen vollen Respekt.“
- 10 000 zusätzliche Insolvenzen in Deutschland befürchtet: Der Informationsdienstleister Crifbürgel rechnet in diesem Jahr mit mehr als 29 000 Firmeninsolvenzen in Deutschland
++ 16./17. Mai 2020 ++
Samstag:
- Italien will Grenzen für Touristen öffnen: Ab dem 3. Juni sollen die Grenzen für Urlauber aus der EU aufgehen, wie die Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conte am Samstag nach stundenlangen Beratungen des Ministerrats mitteilte
- Zahlreiche Anti-Corona-Demos in ganz Deutschland
- Tschechien verlängert Einreisestopp für Ausländer
- Spanien verlängert Ausnahmezustand um rund einen Monat
- Erstmals keine Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt gemeldet
- Polizei: ZDF-Team bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Halle bedrängt
- Fitnessstudios in Mecklenburg-Vorpommern dürfen vom 25. Mai an wieder öffnen: Auch Familienfeiern mit bis zu 30 Menschen sollen vom 25. Mai an in Mecklenburg-Vorpommern wieder möglich sein
- Nach zahlreichen Corona-Fällen in Schlachtbetrieben: Grüne wollen Neuausrichtung der deutschen Fleischwirtschaft
Sonntag:
- Gewerkschaft sieht mehr als 10 000 Stellen bei Bahn in Gefahr
- Touristen kehren auf Ostfriesische Inseln zurück
- China fürchtet zweite Welle: Der oberste Gesundheitsberater der chinesischen Regierung fürchtet eine zweite Corona-Welle in seinem Land. Wegen fehlender Immunität sei die Mehrheit der Chinesen derzeit weiterhin anfällig, sagte Zhong Nanshan dem US-Sender CNN
- Bundesregierung sieht gute Chancen für Sommerurlaub in Europa
- Umfrage zur Reaktion auf Pandemie: Stimmung in Großbritannien kippt: Einer Umfrage zufolge sind inzwischen mehr Briten davon überzeugt, dass ihre Regierung schlecht mit der Coronavirus-Pandemie umgeht als umgekehrt
- Weitere Corona-Lockerungen für Pflegeheimbewohner und Kita-Kinder: Angesichts der langsameren Ausbreitung des Coronavirus lockert Hamburg die Auflagen weiter. Von Montag an sollen die Kitas wieder schrittweise in den Regelbetrieb gehen. Als erste sollen Fünf- und Sechsjährige betreut werden. Die jüngeren Kita-Kinder sollen in weiteren Schritten folgen, sofern die Infektionszahlen niedrig bleiben
++ 15. Mai 2020 ++
- RKI-Zahlen (Stand: 11 Uhr): 173.152 Infizierte = +913 / 7.824 Tote = +101)
- RKI: Bisher 3,1 Millionen Tests in Deutschland durchgeführt
- Weltwirtschaft könnte bis zu 8,8 Billionen Dollar einbüßen
- Pandemie überstanden: Slowenien öffnet die Grenzen für EU-Bürger
- Deutsche Wirtschaft bricht im ersten Quartal um 2,2 Prozent ein
- Corona-Prämie kommt: Einen Tag nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat die geplante Corona-Prämie für Beschäftigte in der Altenpflege verabschiedet: Sie sollen in diesem Jahr einen Bonus für die besonderen Belastungen während der Krise bekommen. Geplant sind bis zu 1000 Euro – je nach Funktion und Arbeitszeit. Der steuerfreie Betrag kann von Ländern und Arbeitgebern auf bis zu 1500 Euro aufgestockt werden. Einige Bundesländer haben das bereits angekündigt.
++ 14. Mai 2020 ++
- Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Deutschland steigt um 933 auf 172 239, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Die Zahl der Todesopfer steigt um 89 auf 7723
- Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, geht davon aus, dass die Steuereinnahmen auf kommunaler Seite 2020 im Zuge der Corona-Krise um etwa 20 Milliarden Euro geringer ausfallen dürften
- Das Coronavirus könnte einer neuen Studie zufolge möglicherweise vor allem beim Sprechen übertragen werden. Wie die am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ (PNAS) zeigt, können beim Sprechen ausgestoßene Mikrotröpfchen in einem geschlossenen Raum mehr als zehn Minuten lang in der Luft bleiben
- Der Pflegebonus soll am Donnerstag vom Bundestag beschlossen werden. Eine Pflegekraft soll einen Bonus von bis zu 1000 Euro von der Pflegeversicherung erhalten, wofür die Pflegekassen einen Zuschuss vom Bund bekommen. Die Länder und die Arbeitgeber können die steuerfreie Prämie um bis zu 500 Euro aufstocken
- Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) will sich für eine teilweise Aufhebung von Quarantänebestimmungen in der Europäischen Union einsetzen. Selbst wenn Grenzen geöffnet werden, müsse man sich nach dem Überschreiten der Grenze in vielen Ländern in Quarantäne begeben
- Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist skeptisch, dass das Coronavirus nach der rasanten Ausbreitung rund um den Globus noch eliminiert werden kann. "Dieses Virus kann in der Bevölkerung heimisch werden, es kann sein, dass es nie mehr verschwindet", sagte Michael Ryan
- Bis Mittwoch, 12. Mai, gab es in Nürnberg 1011 Corona-Fälle. Davon befinden sich 136 Menschen in Quarantäne, daraus bereits entlassen werden konnten bis jetzt 833 Personen. Die Anzahl der Verstorbenen liegt weiterhin bei 42 Personen
++ 13. Mai 2020 ++
- Johns Hopkins University (Stand: 13. Mai, 625 Uhr): 173.171 Infizierte; 7.738 Todesfälle; 147.200 Genesene > aktuell Infizierte in Deutschland: 18.233
- Landkreis Erlangen-Höchstadt: Laut derzeitigem Stand (12.05.2020, 12 Uhr) liegt ein weiterer Fall und somit insgesamt 444 bestätigte COVID-19-Fälle vor. Davon sind im von 194 Fällen (plus eins gegenüber dem Vortag) 9 infiziert, 181 genesen und vier verstorben, in der Stadt Erlangen von 250 Fällen (unverändert gegenüber dem Vortag) 34 infiziert, 206 genesen und zehn verstorben
- Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Hier gibt es derzeit insgesamt 373 bestätigte Corona-Fälle, 23 Personen sind gestorben (Stand: 12.05.2020, 07.30 Uhr)
- Grenzöffnung Österreich-Deutschland: Die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland sollen am 15. Juni wieder komplett geöffnet werden. Das hat das Bundeskanzleramt in Wien laut ORF bestätigt. Demnach soll es bereits ab diesem Freitag nur noch stichprobenartige Kontrollen geben. Dieses Vorgehen sei mit Bundeskanzlerin Merkel abgestimmt. Bereits heute früh haben mehrere kleinere Übergänge an den Grenzen zwischen Bayern und Österreich für Berufspendler, Anrainer und Landwirte geöffnet. Das deutsche Bundeskabinett berät heute darüber, wie es generell mit den Kontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern weitergehen soll, die offiziell am Freitag auslaufen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk
- R-Wert: In Deutschland ist die Virus-Ansteckungsrate nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wieder unter den kritischen Wert von eins gesunken. Das RKI schätzt in seinem aktuellen Lagebericht die Rate auf 0,94 (Vortag: 1,07). Jeder Infizierte steckt damit statistisch nun wieder weniger als eine weitere Person an. "Von einem erneut ansteigenden Trend gehen wir bisher nicht aus", heißt es in dem RKI-Bericht
- PK Innenminister Seehofer (Bundespressekonferenz): Binnen-Grenzkontrollen: Grenzkontrollen zu Frankreich, Schweiz und Österreich werden bis zum 15. Juni verlängert; danach soll es wieder den freien Reiseverkehr geben (wenn es das Impfgeschehen zulässt); Grenze zu Luxemburg wird ab 15. Mai wieder ohne Kontrollen überschritten werden können; mit Dänemark laufen noch Gespräche, prinzipiell sind aber die gleichen Lockerungen hier denkbar; insgesamt gibt es jedoch schon Lockerungen ab dem 16. Mai: alle Grenzübergänge werden wieder in Betrieb genommen; keine systematischen Kontrollen mehr, nur noch stichprobenmäßig; weitere Ausnahmen für bestimmte Personengruppen sind geplant, die aber noch besprochen werden
- Außengrenzen: Reisebeschränkungen werden bis zum 15. Juni bestehen bleiben; das gilt auch für die weltweite Reisewarnung
- Stand heute seien keine Steuer- oder Abgabenerhöhungen geplant, um die Corona-Krise zu bewältigen
- Corona-App soll vor Impfstoff kommen
- "Wir brauchen auch im Blick auf die Gesundheit eine stärkere Souveränität Europas (…) da werden wir eine Reihe von Lehren draus ziehen müssen (…).“ Man habe auch gesehen, dass nach Ergreifen der Maßnahmen auch viele EU-Bereiche, wie etwa der Binnenmarkt betroffen seien
- Merkel kündigte angesichts von Corona-Ausbrüchen in den Belegschaften von Schlachtbetrieben Konsequenzen an. Die Bundesregierung beabsichtige, hierzu notwendige Änderungen zu beschließen, sagte sie
- Sonstiges: Bundesaußenminister Heiko Maas will die weltweite Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie schrittweise aufheben und mit europäischen Ländern beginnen. Einen genauen Zeitpunkt dafür gebe es aber noch nicht
++ 04. Mai 2020 ++
- RKI-Zahlen (Stand 4.5. 8 Uhr): 163.175 Infizierte (+679 Vortag), 6.692 Tote (+43 Vortag)
- Frankreich will Ausnahmezustand bis 24. Juni verlängern (Maskenpflicht ab 11. Mai)
- Friseure eröffnen wieder, auch Gottesdienste in Bayern wieder erlaubt
- Hunderttausende Schüler in Deutschland können (bald) wieder in die Schule
- Nächste Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch
- Sachsen-Anhalt erlaubt Treffen von bis zu 5 Personen
- Studie: Dunkelziffer der Infizierten könnte bei 1,8 Millionen liegen
- PK: Spahn, Söder bei Roche
- Bald 3 Mio. Antikörpertests und danach mind. 5 Mio. Tests pro Monat von Roche für Deutschland zur Verfügung
- R-Zahl: 0,74 (Stand heute 0 Uhr)
- Spahn: „Mit dieser Zahl können wir umgehen“
- 133.000 Genesene
- Rund 23.000 aktiv Infizierte im Moment
- Sonstiges:
- Niedersachsen will Gastronomie ab Montag mit Einschränkungen öffnen
- Deutschland gibt 525 Mio. für Impfstoffentwicklung
- Heil verspricht Hilfen zur Ausbildungssicherung
- Mexiko korrigiert Zahl der Corona-Fälle deutlich nach oben: von knapp 24.000 auf 128.000 Fälle
- Verstöße gegen Corona-Regeln: Supermarkt geschlossen: Nach mehreren Verstößen gegen die Anto-Corona-Auflagen hat die Rüsselsheimer Stadtpolizei einen Lebensmittelmarkt geschlossen
- Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat erstmals einen Zeitplan zur Wiederöffnung der Gastronomie in Thüringen genannt: Er schlage vor, am 13. Mai mit dem Ausstieg aus dem Totalstillstand zu beginnen, sagte Tiefensee der Deutschen Presse-Agentur. Campingplätze für Wohnwagen und Reisemobile sollten den Anfang machen
++ 30. April 2020 ++
- Kostenlose Kredite für Studenten: Das Bildungsministerium will Studierenden mit Notkrediten von bis zu 650 Euro im Monat durch die Krise helfen
- Lehrer schlagen verlängerte Schulzeit wegen Corona-Krise vor
- Bund will erst am 6. Mai über größere Öffnungsschritte entscheiden
- Bund will Spielplätze wieder öffnen
- Kanzleramtschef Braun: Kinder vor Sommerferien nochmals in Kita
- Bund will Gottesdienste und Gebetsveranstaltungen wieder zulassen
- Bund will bis 6. Mai Konzept für Schulen, Kitas und Sport erarbeiten
- Bund will an Verbot von Großveranstaltungen grundsätzlich festhalten
- Bislang rund 285 Millionen Euro an Corona-Soforthilfe ausgezahlt
- Seit März wegen Corona mehr als 30 Millionen Arbeitslose in den USA
- Forschern der Charité zufolge sind Kinder vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene. Sie warnen vor einer uneingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten
- Die Arbeitslosenzahl ist im April um 308.000 gestiegen. 10,1 Millionen Menschen in Deutschland sind in Kurzarbeit
- Prof. Dr. Wieler / Aktuelle Zahlen (Stand 0 Uhr): USA 1 Mio.+ Infizieret / 58.300 Tote, Spanien: 210.800 Fälle / 23.800 Tote, UK: 161.00 / 21.700, D: 159.119 / 6.288 Tote (173+ zum Vortag), Weltweit: Mehr als 3 Mio. Erkrankte gemeldet
- Weniger Fälle in dieser Woche pro Tag gemeldet als noch vergangene Woche
- 123.500 Infizierte in Deutschland wieder genesen
- R-Wert: 0,76 geschätzt (erfreuliche Entwicklung)
- Durchschnittsalter der Infizierten: 50 Jahre
- 17 % der gemeldeten Fälle in D wurden/werden im Krankenhaus behandelt
- Zu den Toten: 4 % ist die Sterberate anhand der offiziell gemeldeten Zahlen
- Das liegt an Ausbrüchen in Pflege- und Altenheimen
- Durchschnittsalter der Verstorbenen: 81 Jahre
- Testkapazitäten von rund 860.000 Tests pro Woche
- Kanzleramtsminister deutet an: Kontaktbeschränkungen wohl noch bis 10. Mai
- Jeder zweite Deutsche findet Lockerungen zu schnell
- Deutsche Einzelhändler wegen Corona mit größtem Umsatzminus seit 2007
- Frankreichs Wirtschaft hat im ersten Quartal den stärksten Konjunktureinbruch seit mehr als 70 Jahren erlitten. In den ersten drei Monaten des Jahres sei die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 5,8 Prozent geschrumpft
++ 29. April 2020 ++
- Hopkins University: Deutschland (Stand 29.4.2020, 5.31 Uhr): gemeldete Infizierte gesamt 159.912 (+0,7 % zum Vortag); Tote 6.314 (+ 3,1 %); Geheilte 117.400 (+ 2,5 %) >> Stand aktuell Infizierte 36.198 (-5,1 %)
- Die Bundesregierung will nach Informationen des „Spiegel“ die weltweite Reisewarnung bis Mitte Juni verlängern. Dies soll heute im Kabinett beschlossen werden
- Der Verfassungsgerichtshof im Saarland hat die strengen Ausgangsbeschränkungen gekippt. Aktuell gebe es keine belastbaren Gründe für die uneingeschränkte Fortdauer der strengen saarländischen Regelung des Verbots des Verlassens der Wohnung, so die Richter. Ab sofort sind Begegnungen in Familien und das Verweilen im Freien unter Wahrung der notwendigen Abstände und der Kontaktbeschränkungen wieder möglich
- Tschechien verlängert den Ausnahmezustand bis zum 17. Mai
- In den USA ist die Zahl der Infektionen auf über eine Million gestiegen
- Die deutschen Familienminister haben sich auf einen Fahrplan zur Kita-Öffnung geeinigt. Danach sollen die Einrichtungen in vier Phasen wieder geöffnet werden: von der Notbetreuung (derzeitiger Stand) über die „erweiterte Notbetreuung“ und den „eingeschränkten Regelbetrieb“ hin zur vierten Phase, dem vollständigen Regelbetrieb
++ 27. April 2020 ++
- Umfrage: Umsatzeinbußen von 75 Milliarden Euro im Mittelstand
- Handelskammer will Zugang zu Fußgängerzonen mit Ticket-System begrenzen
- RKI-Ansteckungsrate steigt wieder! Von 0,9 wieder auf 1
- Umsatz von „Delivery Hero“ fast verdoppelt
- Österreich hebt Ausgangsbeschränkungen auf: Ab dem 1. Mai sei lediglich ein Mindestabstand von einem Meter zu Menschen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, nötig. Außerdem dürfen im Land ab dem 29. Mai auch Hotels und andere Beherbergungsbetriebe wieder öffnen
- Außenminister Heiko Maas deutet eine Verlängerung seiner Reisewarnung an
- In Deutschland haben sich mehr als 156.200 Menschen infiziert - die Zahl der Toten liegt bei mindestens 5842. (RKI-Zahlen von 0 Uhr: 156.337 Infizierte / 5.913 Tote)
- Der Johns-Hopkins-Universität zufolge sind weltweit mehr als 207.000 Menschen gestorben; über drei Millionen Menschen sind infiziert
- Das Gesundheitsamt in Nürnberg hat seit gestern keine neuen identifizierten Infektionsfälle registriert. Daher gibt es wie am Vortrag 927 Fälle in der Stadt
- Kein Land in Lateinamerika ist von der Pandemie stärker betroffen als Brasilien: Mittlerweile hat das größte Land der Region mehr als 66.000 Infizierte registriert. 4205 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bereits gestorben. Das geht aus den jüngsten Daten des brasilianischen Gesundheitsministeriums in Brasília hervor
++ 27. April 2020 ++
- Aktuelle Zahlen aus Deutschland: 155.799 Infizierte insgesamt, 42.099 Infizierte aktuell, Todesfälle insgesamt: 5.787
- Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat für sein Bundesland weitere Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise in Aussicht gestellt. „Wenn das jetzt in dieser Woche gut funktioniert, dann können wir über weitere Erleichterungen gut nachdenken“, sagte Söder am Montag dem Bayerischen Rundfunk („B5 aktuell“)
- China meldet drei neue bestätigte Coronavirus-Fälle, gegenüber 11 am Vortag. Es seien keine weiteren Todesfälle eingetreten, wie die Gesundheitsbehörde des Landes mitteilt
- Volkswagen wirft Produktion wieder an
- Das Handwerk schlägt für einen Neustart in der Corona-Krise einen zeitlich begrenzten, steuerlichen "Corona-Bonus" vor. Durch den Bonus mit einem Höchstbetrag von 12.000 Euro soll der private Konsum gestärkt werden
- Das Kanzleramt hat sich ausdrücklich zu einer regional angepassten Reaktion auf die Corona-Krise bekannt. Bei der Überprüfung der Maßnahmen mit den Ländern "muss auch berücksichtigt werden, dass die Epidemie sich in Deutschland nicht gleichmäßig ausbreitet, sondern die Lage regional unterschiedlich sein kann", schreibt Kanzleramtschef Helge Braun in einer Zwischenbilanz
- Die Große Koalition rechnet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr mit dem größten Einbruch des Wirtschaftswachstums seit Gründung der Bundesrepublik. In der Frühjahrsprognose, die am Mittwoch vorgestellt werden soll, gehe die Bundesregierung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen wird, berichtet die "Süddeutsche Zeitung"
- Nach Auffassung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kann es noch mehrere Wochen dauern, bis eine Corona-App zur Nachverfolgung der Kontakte von Infizierten entwickelt ist
- Zahlen aus der Region: Mittelfranken (26.04.): 4119 Personen (26 Fälle mehr als am Vortag)
- Söder-PK:
- Medizinischer Rat hat uns bisher gutgetan, das sollten wir weiter so beibehalten
- Umsicht ist (weiter) gefragt
- Wir müssen das Leben mit Corona planen, ein Leben ohne Corona wird es erstmal nicht geben
- Überlegung: Gastronomie sollte bis Ende des Monats Mai wieder möglich sein > wird bei MP-Treffen besprochen
- Situation der Familien steht diese Woche im Mittelpunkt, plus weiterentwickeltes Schutzkonzept für Alten- und Pflegeheime (es soll Einzelbesuche geben können)
- Ziel: vor Pfingsten soll jeder Schüler wieder in der Schule gewesen sein, durch Reduktion auf Kernfächer etc. > wird in den nächsten Tagen konkretisiert > gilt auch für Kita
- Regierungssprecher Seibert dämpft „zu hohe Erwartungen" an die Merkel-Länderchef-Beratungen am 30. April. Man befinde sich bei den Geschäfts-Wiedereröffnungen in der "ersten Öffnungswelle" und werde die Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen im Blick haben - die man erst „zehn, zwölf, 14 Tage später“ beurteilen könne. Der 30. April sei zu früh, um "Konsequenzen zu ziehen", so Seibert - "der 6. Mai ist das wichtigere Datum"
- Reisewarnungen und Kontaktbeschränkungen gelten aktuell bis einschließlich 3.5., über die Verlängerung muss bis dahin gesprochen werden
- Der Sprecher des Bundesinnenministeriums sagt, es gebe jetzt ein Rahmenkonzept, um die Kirchen wieder schrittweise öffnen zu können. Ziel sei ein möglichst einheitliches Vorgehen in Deutschland. Denkbar seien Einlasskontrollen und eine Begrenzung der Teilnehmerzahl an Gottesdiensten sowie Beschränkungen beim Singen
- Sonstige News:
- Bayerns höchstes Verwaltungsgericht hat das von der Staatsregierung in der Corona-Krise verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt. Die Richter sehen dies wegen der Ungleichbehandlung mit kleineren Läden als Verstoß gegen das Grundgesetz. Das teilte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) am Montag mit. Das Gericht setzte die Vorschrift aber nicht außer Kraft
- Deutschland hat nach Angaben von Kanzleramtschef Helge Braun derzeit eine Testkapazität von mehr als 800.000 Tests pro Woche
++ 23. April 2020 ++
- Milliardenpaket gegen die Corona-Krise:
- Kurzarbeitergeld soll auf 87 Prozent erhöht werden: Das Kurzarbeitergeld wird ab dem vierten Monat für kinderlose Beschäftige auf 70 Prozent des Nettoeinkommens erhöht, Beschäftigte mit Kindern erhalten dann 77 Prozent. Ab dem siebten Monat gibt es 80, bzw. 87 Prozent für Arbeiter in der Corona-Kurzarbeit, die ihre Arbeitszeit um mindestens 50 Prozent reduzieren. Das Ganze gilt bis maximal 31. Dezember 2020
- Gastronomiebranche soll vorübergehend nur noch 7 Prozent Mehrwertsteuer zahlen: befristet bis zum 30. Juni 2021
- 500 Mio. Euro für die Ausstattung von Schulen – Zuschuss von 150 Euro für bedürftige Schüler beim Tablet-Kauf
- Die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I wird verlängert: Wer arbeitslos wird, bekommt bisher zwölf Monate lang Arbeitslosengeld, das gilt für Arbeitnehmer bis 50 Jahre – vorausgesetzt, sie waren zuvor 24 Monate oder länger versicherungspflichtig. Für Arbeitslose ab 50 Jahren steigt die Bezugsdauer in mehreren Schritten auf bis zu 24 Monate an. Voraussetzung: Sie waren 48 Monate oder länger versicherungspflichtig. Die Höhe des Arbeitslosengeldes liegt bei 60 Prozent des letzten Netto-Entgelts, bei Arbeitslosen mit Kindern sind es 67 Prozent
- RKI-Zahlen (Stand: 23. 4 / 9 Uhr): 148.046 Fälle (+2.352), 5.094 Tote (+215), 103.300 Genesene (+3.800)
- Österreichs Kanzler Kurz zeigt sich zuversichtlich, dass das Reisen zwischen Österreich und Deutschland wieder möglich wird
- Die Krankenkassen machen Front gegen Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn, wonach sie die Kosten von Corona-Tests auch bei einer starken Erhöhung der Testzahlen tragen sollen
- VW fährt in Sachsen Produktion wieder hoch
- Ifo: Fünftel der deutscher Firmen plant Stellenabbau
- Regierungserklärung Angela Merkel (9 Uhr):
- Wir stehen erst am Anfang der Pandemie
- Unabhängigkeit von Drittländern bei Schutzgütern wird mit Hochdruck angegangen
- Umfassende Testung wird weiter ausgebaut
- Beendet wird die Pandemie nur mit einem Impfstoff
- Nicht in Sicherheit wiegen auch wenn die Zahlen gerade zurück gehen (die aktuellen Zahlen spiegeln vor allem die Maßnahmen von vor 14 Tage wider)
++ 22. April 2020 ++
- Mehr als 2.700 Tote in den USA innerhalb von 24 Stunden
- RKI: 2237 Neuinfektionen und 281 weitere Todesfälle. Gesamtzahl Infektionen ist auf 145.694 gestiegen
- Stadt Nürnberg plant weiterhin mit dem Christkindlmarkt
- Maskenpflicht in Bayern soll ab 7 Jahren gelten, hat das Kabinett am Dienstag beschlossen. Vom Innenministerium wird in den kommenden Tagen ein Corona-Bußgeldkatalog erarbeitet
- In Bayern haben sich mittlerweile 38.618 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert, 1354 Menschen sind im Freistaat inzwischen an der tödlichen Krankheit gestorben (Stand: 21.04., 10 Uhr)
- Mittelfranken: 3840 Personen (40 Fälle mehr als am Vortag), Stand: 21.04., 10 Uhr
- Kreis ERH: 190 Gesamtfälle, 6 Todesfälle, Stand: 22.04., 0 Uhr
- Kreis Weißenburg: 292 Gesamtfälle, 15 Todesfälle, Stand: 22.04
- Auch Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und das Saarland führen wegen der Corona-Pandemie eine Maskenpflicht ein. Sie gelte vom kommenden Montag an für den öffentlichen Nahverkehr und Einkäufe in Geschäften. Damit ist Bremen das einzige Bundesland, in dem eine solche Maßnahme noch nicht beschlossen wurde. Dort will man jedoch am Freitag ebenfalls über eine Verpflichtung beraten
- Schüler und Lehrer in Bayern sollen mit Masken ausgestattet werden – eine Tragepflicht soll zunächst aber nicht gelten. Das hat der bayerische Kultusminister Michael Piazolo bei einer Pressekonferenz am Mittwoch verkündet. Demnach sollen Schüler, die am ersten Schultag nicht über einen Mund-Nasen-Schutz verfügen, mit einem solchen versorgt werden. Außerdem bekämen alle Lehrer eine Maske gestellt
- Eine Maskenpflicht gelte nur für Schüler, die mit dem öffentlichen Nahverkehr zur Schule kommen. Die Pflicht gelte für die Dauer des Schulwegs. Schüler, die zu Fuß oder auf dem Rad zur Schule kommen, müssen keine Maske tragen
- Der Kultusminister kündigte außerdem an, dass Schüler und Lehrer mit Vorerkrankungen nach Vorlage eines ärztlichen Attests nicht am Unterricht teilnehmen müssen. Die Regelung gelte auch für Schwangere. Für Lehrer über 60 Jahren sei die Teilnahme am Unterricht freiwillig
- jeder Schüler soll an einem Einzeltisch sitzen und ausreichend Abstand zu Mitschülern halten – mindestens eineinhalb Meter zu jeder Seite. Dafür würden die Klassengrößen auf zehn bis 15 Schüler verkleinert. Gruppenarbeiten seien somit ausgeschlossen
- Die ersten Schulklassen in Bayern sollen ab Montag wieder unterrichtet werden. Davon betroffen sind Schüler und Schülerinnen aus Abschlussklassen, die beispielweise einen Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife oder das Abitur anstreben. Auch für Meisterklassen startet der Unterricht am 27. April 2020 wieder
- Spahn gibt bekannt, dass am Paul-Ehrlich-Institut ein potenzieller Impfstoff nun an 200 Menschen in klinischen Studie getestet werde. Bis dieser marktreif sei, werden jedoch noch Monate vergehen
- Er verspricht darüber hinaus, dass medizinisches Personal in Zukunft besser bezahlt werden soll – mit konkreten Angaben dazu sei in etwa zwei Wochen zu rechnen
++ 20. April 2020 ++
- Oktoberfest abgesagt
- Dänemark will große Versammlungen erlauben (10. Mai bis zu 500 Personen)
- Potsdam führt Maskenpflicht ein (Geschäfte und ÖPNV)
- US-Präsident Donald Trump will jegliche Einwanderung in die Vereinigten Staaten zeitweise aussetzen
- Prof. Dr. Schaade (Vizepräsident RKI):
- Kein Ende der Epidemie in Sicht
- Gelungen einen deutlich geringeren täglichen Anstieg zu erreichen
- Starke regionale Unterschiede
- Reproduktionszahl lag bei 0,9 (starke Unterschiede je nach Region)
- 3,2 Prozent Sterberate (in den letzten Tagen kontinuierlich gestiegen – viele Pflegeheime betroffen)
- 143.500 Fälle / 4.598 Tote
- Mehr als 2,3 Mio. weltweit
- Die betroffenen Personen sind im Durchschnitt 50 Jahre alt
- Verstorbene im Schnitt 86 Jahre alt
++ 20. April 2020 ++
- Hopkins University (Stand: 20. April 2020, 5.38 Uhr): gemeldete Fälle in Deutschland: 145.742 (+ 1,4 % zum Vortag); Todesfälle: 4.642 (+ 2,3 %); Genesene: 88.000 (+/- 0,0 %); Infizierte: 53.100 (+ 3,7 %) >> wieder leichter Anstieg
- LK Erlangen-Höchstadt: Laut derzeitigem Stand (19.04.2020, 12:10 Uhr) liegen zwei weitere und somit insgesamt 388 bestätigte COVID-19-Fälle vor. Davon sind im Landkreis Erlangen-Höchstadt von 178 Fällen bisher 113 genesen und drei verstorben, in der Stadt Erlangen von 210 Fällen bisher 123 genesen und drei verstorben
- LK Weißenburg-Gunzenhausen: Hier gibt es derzeit insgesamt 279 bestätigte Corona-Fälle, 13 Personen sind gestorben (Stand: 19.04.2020, 07.30 Uhr)
- Gesundheitsminister Spahn geht davon aus, dass Abstandsgebote von 1,5 Metern und verschärfte Hygieneregeln noch über Monate gelten werden. Es müsse gelingen, die Anzahl der Neuinfektionen unter dem jetzigen Niveau von 3000 bis 4000 täglich zu halten
- Tschechien-Präsident Präsident Milos Zeman will die tschechischen Grenzen für seine Landsleute für ein Jahr schließen. Es soll keine Auslandsreisen geben, damit keine neue Infektionswelle dadurch hervorgerufen wird, dass Reisende in Länder fahren, in denen die Epidemie noch nicht zu Ende ist
- VW fährt in dieser Woche seine Fahrzeugproduktion teilweise wieder hoch. Im Zwickauer VW-Werk gibt es von Montag an entsprechende Vorbereitungen. Wiederanlaufen soll das Band dann am Donnerstag
- Ministerpräsident Markus Söder wird heute (ab 10.00 Uhr) im Landtag in einer Regierungserklärung über die neuesten Entwicklungen und Maßnahmen in der Corona-Krise informieren. Mit Spannung wird erwartet, ob und wie er auf den jüngsten Vorstoß der Freien Wähler nach Einführung einer Maskenpflicht reagiert. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks wird es neben einer Bewertung der bisherigen Maßnahmen und der angekündigten Lockerungen auch neue Regelungen für die Wirtschaft geben
- Zweite Regierungserklärung von Markus Söder zur Corona-Pandemie:
- Landtagspräsidentin: Im Landtag gibt es kein Gebot und keine Empfehlung zum Tragen von Masken, weil der geforderte Abstand eingehalten werden kann
- Bayern und Deutschland sind besser durch die Krise gekommen als die meisten anderen Länder
- Söder lobt die Erfolge der ergriffenen Maßnahmen: Verdopplungsrate liegt heute bei 35 Tagen; Testkapazitäten wurden deutlich erhöht; Aufstockungen in den Gesundheitsämtern und den Kliniken
- Zwischenfazit: Strategie hat geholfen; ohne unser Handeln wäre Bayern von Corona überfahren worden
- Aber: Entwicklung ist zerbrechlich; Corona bleibt; es ist ein schmaler Grat
- Wie geht es weiter? Fortsetzen mit Erleichterungen; Erleichtern mit Schutzauflagen; wir fahren auf Sicht; Achtung und Vorsicht ist das Konzept der Zukunft
- ab heute bis 4. Mai: Ausgangsbeschränkungen bleiben; Abstand halten
- keinen überstürzten Kaltstart bei Schulen und Geschäften; wir brauchen Schutzkonzepte; nächste Woche Geschäfte bis 800 m2 (das sind 80 % der Geschäfte in Bayern)
- Mundschutz ist ein wichtiges Instrument; diese Woche gibt es ein Maskengebot; ab nächster Woche gibt es eine Maskenpflicht für ÖPNV und Geschäfte (selbst ein Schal ist ausreichend)
- für Hotspots kann schon in dieser Woche regional die Pflicht eingeführt werden
- Shopping-Malls, Warenhäuser, Gastronomie und Hotels bleiben weiter auf unabsehbare Zeit geschlossen (Söder hofft, dass es bis Pfingsten besser sein kann)
- Großveranstaltungen bleiben bis 31. August verboten
- Gottesdienste können wahrscheinlich ab 3. Mai unter Auflagen wieder stattfinden
- Demonstrationen (Versammlungsfreiheit): hier arbeitet das Innenministerium ein Konzept
- Schulen Und Kitas: ältere Schüler zuerst; Schutzkonzepte; Anpassung der Lehrpläne für dieses und nächstes Jahr; Grundschulen und Kitas bleiben vorerst zu
- Eltern müssen Kita-Gebühren für die nächsten 3 Monate nicht zahlen
- Senioren- und Pflegeheime: Sterbebegleitung durch Angehörige ist möglich
- 500 Millionen werden zusätzlich zur Verfügung gestellt für Einrichtungen, die besonders betroffen sind (z.B. Rehakliniken, Privatkliniken, Jugendherbergen, Sportvereine, Sportstätten, Kultureinrichtungen, Künstler etc.)
- Kommunen werden zusätzlich unterstützt
- zur Lage der Wirtschaft: „Es wird eine härtere Zeit als die meisten denken!“
- größter Schutzschirm der Geschichte Bayerns: 60 Mrd. Euro
- Merkel-PK
- Wir müssen konzentriert bleiben, damit wir den Spielraum, den wir uns erarbeitet haben, bleibt und möglichst eng ausgenutzt wird, nicht zu weit
- Das Schlimmste wäre ein Rückfahren von Lockerungen. Das würde die Gesellschaft und die Wirtschaft zusätzlich schwer schädigen
- Die Rückverfolgung von Infektionsketten wird ganz entscheidend sein. Dazu brauchen wir ein Stärkung der Gesundheitsbehörden. Entsprechende Schulungen werden durchgeführt, Kapazitäten werden aufgebaut
- Gesundheitsbehörden habe ab dem 22. April eine Meldepflicht, wenn sie die Rückverfolgung nicht bewerkstelligen können. Dann bekommen sie Hilfen
- Diskussion über Lockerungen intendiert eine trügerische Sicherheit, die nicht da ist
++ 16. April 2020 ++
- Schäuble regt Verkürzung der Sommerferien an, um Unterrichtsstoff nachzuholen
- Ifo-Institut: Die Wirtschaft in Bayern verliert 56,3 Prozent ihrer Wertschöpfung
- Corona-App ist erst in einigen Wochen verfügbar
- Wuhan korrigert Zahl der Todesfälle um 50 Prozent nach oben auf 3.869 Menschen
- Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft fordert einen konkreten Exit-Fahrplan
- Spahn: Bisher wurden über 1,73 Millionen Corona-Tests in Deutschland gemacht. Das sind ca. 350.000 in der Woche. Möglich seien mit entsprechenden Reagenzien bis zu 700.000 Tests wöchentlich. Die große Zahl an Intensivbetten (aktuell ca. 10.000) kann auf Dauer nicht gehalten werden. „Der Ausbruch ist wieder beherrschbar geworden.“ Es ist wichtig, dass wir zielgerichtet testen und nicht flächendeckend.
- Wieler (RKI): Täglicher Anstieg ist geringer geworden. Die sogenannte Reproduktionsrate liegt etwa bei 0,7. 3.000 Fälle pro Tag. Gestern 315 Todesfälle. Stand 17.04: 133.830 Covid-Fälle in Deutschland, Genesene: rund 81.800, insgesamt 3.868 Todesfälle
- Sonstiges: Aktuelle Zahl in Bayern: 36.027 bestätigte Fälle, 1.137 Todesfälle
- Eine Aufhebung der weltweiten Reisewarnung sollte nach Ansicht von Außenminister Heiko Maas europaweit abgestimmt werden. In Deutschland werde man die Sachlage Ende April erneut prüfen.
- Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier berät heute mit 29 Branchenverbänden über die Lage in der Wirtschaft. Diese müsse nach der Krise schnell wieder hochgefahren werden, sagte Altmaier im Vorfeld der Gespräche. Es werde um die jüngsten Hilfsmaßnahmen der Regierung als auch die Lockerungen der Einschränkungen für Teile der Wirtschaft gehen.
++ 16. April 2020 ++
- RKI-Zahlen heute (7.45 Uhr): 130.450 gemeldete Fälle (+2.866), 3.569 Tote
- Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 77.000 Menschen die Infektion überstanden
- US-Präsident Trump will heute seine Marschroute für ein Wiederhochfahren der US-Wirtschaft bekannt geben - trotz steigender Infektionszahlen.
- Söder-Pressekonferenz:
- Verdoppelungsquote in Bayern aktuell bei 22 Tagen, Reproduktion bei 1
- Werden in Bayern einiges später lockern, da wir auch stärker betroffen sind
- Corona-Fahrplan für Bayern: Ausgangsbeschränkungen bleiben bis 4.5., Abstand, keine Gruppenbildung, EINE Kontaktperson ist aber ab sofort zugelassen, die nicht zur Familie im Haushalt gehört, Es braucht Hygienekonzepte! Max. 20 qm pro Person im Handel
- Sind für Mundschutzgebot im Handel und ÖPNV / nicht die medizinische Maske, sondern die Community-Maske > sollte Empfehlung nicht wirken, folgt Maskenpflicht
- Wir wollen keinen Kaltstart
- Ab 20.04.: Baumärkte, Gärtnereien und Gartencenter können öffnen
- Ab 27.04.: Handel bis 800qm, also max. 40 Personen, ausgenommen Buchhandlungen, Fahrrad- und Autohandel, diese können grundsätzlich öffnen
- Kaufhäuser und Shoppingmalls müssen weiterhin geschlossen bleiben
- Ab 4.5.: Friseure und Fußpflege können öffnen, mit klarem Schutzkonzept und Abstandsregeln
- Gastro und Hotels müssen bis auf Weiteres geschlossen bleiben
- Urlaub in anderen Ländern im Sommer ist unwahrscheinlich
- Großveranstaltungen bis zum 31.08. nicht möglich, Skepsis auch hinsichtlich Oktoberfest (Entscheidung in den nächsten beiden Wochen, Absprache mit OB)
- Gottesdienste wohl ab Mai möglich
- Schule/Kita: Kein Kaltstart, Ältere vor Jüngeren, ab dem 27.04. Abschlussklassen, es werden Prüfungen/Prüfungsvorbereitungen durchgeführt
- Ab 11.05. Klassen, bei denen Prüfung ansteht (Raumkonzepte werden gerade entwickelt). Es wird vorher eine Evaluation stattfinden.
- Klassen werden max. Hälfte der Klassenstärke haben, veränderte Sitzordnung, zeitlich versetzter Schulbeginn, Sonderregelungen im Schulhaus und in der Pause
- Kultusminister werden bis 29.04. Vorschlag erarbeiten
- Grundschulen und Kitas vorerst weiter geschlossen
- Notfallbetreuung muss ausgebaut werden (für Alleinerziehende, Eltern mit einem Teil im systemrelevanten Beruf, sozial Betroffene)
- Krankenhäuser und Alten-/Pflegeheime: Weiterhin strikte Maßnahmen, aber Serientests in Krankenhäusern; Sterbebegleitung soll großzügiger erlaubt werden; normale OPs und normale Besuche beim Arzt sollen wieder möglich sein
- Parallel wird das Gesundheitssystem weiter ausgebaut: aktuell 12.000 Tests pro Tag, soll auf 25.000 erhöht werden; 650 Teams à 5 Personen sollen Infektionsketten verfolgen
- „Wir haben einen Silberstreif am Horizont. Wir sehen, dass die Maßnahmen wirken.“
- Wir werden alle 2-3 Wochen Justierungen vornehmen.
- Aiwanger: Von den 60.000 Läden können 80 Prozent nun wieder öffnen. Erleichterungen Gastro/Hotellerie evtl. Richtung Pfingsten. Status Soforthilfe: Über 400.000 Anträge aktuell in Bayern, knapp ein Drittel hat das Geld schon bekommen, sehr viele Anträge sind leider nicht vollständig ausgefüllt
- Corona-Schnellkredite: Ab Ende April Auszahlung
++ 15. April 2020 ++
- In einer Telefonschalte der Staatskanzleichefs mit dem Kanzleramt haben sich die Länder bereits auf Eckpunkte geeinigt, berichtet n-tv. Darin heißt es, Kontaktsperren, Versammlungs- und Reiseverbote sollen mindestens bis zum 3. Mai bestehen bleiben
- Außerdem sollen Kitas, Schulen und Universitäten geschlossen bleiben. Abschlussprüfungen bilden die Ausnahme. Bis zum 4. Mai solle dann über Schulöffnungen entschieden werden
- Bei Geschäften sollen zunächst Läden, Boutiquen, Möbel- und Autohäuser öffnen können, möglicherweise auch Museen und Parks. Fitness-Studios sollen weiter geschlossen blieben. "Geisterspiele" der Bundesliga können hingegen schon stattfinden
- Außerdem solle es eine deutliche Steigerung der landeseigenen Maskenproduktion geben, die zunächst Spezialmasken für Ärzte, Kliniken und Heime liefert
- In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2.486 auf 125.584 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 285 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. Den größten Anteil daran hat Bayern: In dem Bundesland stieg die Anzahl der Infizierten um 725 auf 34.294
- Bundesfamilienministerin Franziska Giffey plädiert für eine teilweise Öffnung der Kinderbetreuungseinrichtungen noch vor den Sommerferien
- Gut vier Wochen nach Beginn der Rückholaktion der Bundesregierung sind mehr als 225.000 im Ausland gestrandete Deutsche wieder zu Hause. Die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik dürfte damit in wenigen Tagen abgeschlossen sein
- Nach einmonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie haben in Dänemark am Mittwoch die ersten Schulen wieder geöffnet. Allerdings nahmen nur rund die Hälfte der Grundschulen des Landes und 35 Prozent der Einrichtungen in der Hauptstadt Kopenhagen den Unterricht wieder auf. Dänemark ist das erste Land in Europa, das seine Grundschulen und Kitas wieder öffnet
- Bundeskanzlerin Merkel berät am Nachmittag in einer Schaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten über mögliche Lockerungen. Bereits am Vormittag will Merkel mit den Mitgliedern des Corona-Kabinetts die Bund-Länder-Schalte vorbereiten. Im Anschluss an die Beratungen mit den Ministerpräsidenten ist vorgesehen, dass die Kanzlerin die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert
- Nach dpa-Informationen aus Bundesländer-Kreisen bringt der Bund bei der Öffnung von Geschäften und Unternehmen ein Stufenmodell ins Gespräch. Ein erster Schritt würde den Kfz- und Fahrradhandel, den Buch- und Möbelhandel sowie Telekommunikationsunternehmen umfassen. Zudem soll erwogen werden, Museen, Zoos und Botanische Gärten ab dem 20. April wieder zu öffnen. Theater und Konzertveranstaltungen sollen demnach weiter geschlossen bleiben
- Neben Läden und Boutiquen sollen ab 20. April zunächst Möbel- und Autohäuser bis 400 Quadratmeter Ladenfläche öffnen können. Ab 4. Mai - so die Vorschläge - dann auch größere Geschäfte und Friseurläden. Spiele der Fußball-Bundesliga ohne Publikum sollten erlaubt werden, Fitness-Clubs aber weiter geschlossen bleiben. Strittig zwischen Bund und Ländern ist die Frage, ob und wann Restaurants wieder öffnen dürfen. Zum Verbot von Gottesdiensten aller Religionen hieß es nach dpa-Informationen in der Bund-Länder-Schalte am Dienstag, hier könne man sich noch am ehesten Lockerungen vorstellen
- Kitas, Schulen und Universitäten sollen bis zum 4. Mai geschlossen bleiben. Dann sollen die Kultusminister der Länder über Lockerungen entscheiden
- Tracing-App wird gerade getestet, Start der App noch offen
- Schaltkonferenz von Merkel mit den Ministerpräsidenten beginnt um 14 Uhr, danach Pressekonferenz mit Merkel, Söder und Tschentscher > PK-Beginn offen
- Merkel-Pressekonferenz (18 Uhr):
- 1,5 Meter Abstand gilt weiterhin
- Aufenthalt außerhalb der Wohnung weiterhin mit nur einer weiteren Person aus dem eigenen Haushalt erlaubt
- Nutzung von Haushaltsmasken dringend empfohlen
- Individuelle Konzepte für Alten- und Pflegeheime sollen entwickelt werden
- Schulen: Schrittweises Vorgehen, Abschlussklassen, Klassen, die Prüfungen vor sich haben, und Übergangsklassen sollen anfangen
- In Bayern sollen die Abschlussklassen ab dem 11. Mai wieder in die Klassenzimmer zurückkehren. In anderen Ländern bereits eine Woche früher. Kitas und Grundschulen bleiben weiterhin geschlossen
- Auch Restaurants, Bar und Diskotheken bleiben bis auf unbestimmte Zeit weiterhin geschlossen, da hier die Ansteckungsgefahr größer ist
- Es wird sich immer in 14-Tages-Abständen neu abgestimmt, nächster Termin: 30.04
- Großveranstaltungen sind bis zum 31. August grundsätzlich untersagt
- Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern sollen unter Auflagen ab Montag wieder öffnen dürfen. MP Söder: In Bayern wird die Größe von 800 qm nochmal durch das Kabinett geprüft
- Sicherheitskonzepte sind grundsätzlich bei den Öffnungen elementar
- Dies gilt unabhängig von der Verkaufsfläche auch für Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen
- Friseurbetriebe dürfen ab 4.5. wieder öffnen
- Die Bürger sollen weiter auf private Reisen und Besuche auch von Verwandten verzichten – sowie auf überregionale tagestouristische Ausflüge.
++ 14. April 2020 ++
- aktuelle Zahlen aus Deutschland (Quelle: John Hopkins University, 14. April 2020): gemeldete Fälle: 130.072 (+ 1,7 % zum Vortag); Todesfälle: 3.194 (+ 5,7 %); Geheilte: 64.300 (0,0 %); Infizierte: 62.578 (+ 3,4 %) >> die Anzahl der Geheilten ist damit höher als Anzahl der Infizierten
- LK Erlangen-Höchstadt: laut derzeitigem Stand (13.04.2020, 12 Uhr) liegen drei weitere und somit insgesamt 344 bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis Erlangen-Höchstadt (158) und der Stadt Erlangen (186) vor.; fünf Personen sind verstorben
- LK Weißenburg-Gunzenhausen: insgesamt 257 bestätigte Corona-Fälle, zehn Personen sind gestorben (Stand: 13.04.2020, 07.30 Uhr)
- Österreich öffnet ab heute wieder kleinere Geschäfte (bis zu 400 Quadratmeter) und Garten- und Baumärkte (Einschränkungen: Kundenzahl wird begrenzt, Maskenpflicht, Abstandsregeln)
- Leopoldina hat die Stellungnahme „Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden“ vorgelegt; dieses Papier dient der Bundesregierung unter anderem als Grundlage für die Diskussion der weiteren Maßnahmen; das Papier ist hier downloadbar
- Frankreich verlängert Maßnahmen bis zum 11. Mai
- Prof. Wieler RKI-Pressekonferenz:
- Nach wie vor gilt: Wer kann, der möge zuhause bleiben
- Die Fallzahlen steigen seit einer längeren Zeit nicht mehr stark an: Die Maßnahmen wirken
- Die Zahlen haben sich auf einem relativ hohen Niveau eingependelt
- Es gibt keine Anzeichen für SINKENDE Zahlen
- RKI sieht starke regionale Unterschiede
- Schnelle Identifikation von Infizierungen sind wichtig: Testkapazität soll weiter steigen
- Ausreichende Intensivbettkapazität: Bei der derzeitigen Dynamik wird es keine Engpässe geben
- Neueste RKI-Zahlen: D steht im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut da, Weltweit fast 2 Mio. Fälle gemeldet, Besonders aktiv in Nordamerika und Europa (USA: 558.000 Fälle (22.100 Tote), Spanien: 166.00 (17.000), Italien: 157.000 (19.900)), Für Deutschland gilt (14. April, 0 Uhr): 125.098 gemeldete Fälle (+ 2.000 zum Vortag), 2969 Tote (+170), 68.100 Genesene
- Über Ostern wurden jedoch weniger Fälle übermittelt weil weniger Tests
- In der vergangenen Woche lagen die Neuinfektionen bei rund 4.000-5.000 pro Tag
- 16 % der gemeldeten Fälle enden im Krankenhaus
- 2 % entwickeln eine Lungenentzündung (basierend auf den gelieferten Zahlen)
- Sterberate liegt bei 2,4 % aktuell (Erhöhte Sterberate liegt an vermehrten Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen)
++ 08. April 2020 ++
- Mehr als 1,5 Millionen Coronavirus-Infektionen weltweit: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Das ging am Mittwochabend aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore in den USA hervor. In Folge der Pandemie wurden bereits mehr als 87 700 Corona-Tote verzeichnet
- Wall Street erholt sich – Hoffnung auf Hochfahren der US-Wirtschaft: Die Wall Street hat am Mittwoch wieder an ihren jüngsten Erholungskurs angeknüpft. Nachdem die wichtigsten Aktienindizes am Vortag noch zwischenzeitliche Gewinne komplett abgegeben hatten und leicht ins Minus gerutscht waren, ging es mit den Kursen zur Wochenmitte letztlich deutlich nach oben
- Frankreichs Präsident Macron will Beschränkungen verlängern: Frankreich will in der Corona-Krise die strikten Ausgangsbeschränkungen über den 15. April hinaus verlängern
- Lehrerverband: Eine Rückkehr zum normalen Unterricht an den Schulen direkt nach den Osterferien wird es nach Einschätzung des Deutschen Lehrerverbandes nicht geben
- LK Erlangen-Höchstadt: Laut derzeitigem Stand (08.04.2020, 13:30 Uhr) liegen 16 weitere und somit insgesamt 303 bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis Erlangen-Höchstadt (141) und der Stadt Erlangen (162) vor. Drei Personen sind verstorben, davon zwei ältere Patienten mit Vorerkrankungen aus
- Im LK Weißenburg-Gunzenhausen gibt es derzeit 192 bestätigte Corona-Fälle, drei Personen sind gestorben (Stand: 09.04.2020, 07.30 Uhr)
- Bundesregierung kündigt Merkel für 15.30 Uhr an
- BILD beschreibt die „Kurve der Hoffnung“: Nach Daten der Hopkins-Universität ist die Gesamtzahl der Infizierten in Deutschland zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen, vor allem, weil sich Zahl der geheilten erhöht habe: Geheilte in Deutschland am Dienstag: 28 700 Menschen; Geheilte am Mittwoch: 36 081 Menschen; das bedeute ein Plus von 25,7 Prozent; Geheilte am Donnerstag: 46 300 Menschen bedeute noch ein sattes Plus: 28,3 Prozent; die Zahl der aktuell Infizierten sank demnach von 72 865 Menschen (Dienstag) auf 64 647 (Donnerstag)
- 650 000 Betriebe haben Kurzarbeit angekündigt: Bundesweit haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) rund 650 000 Betriebe Kurzarbeit wegen des Coronavirus angekündigt
- Gemeinsame PK: Jens Spahn, Franziska Giffey und RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar Wieler
- Spahn: „Wir dürfen nicht nachlässig werden.“, „Maßnahmen zeigen Wirkung: „nur“ noch eine lineare Steigerung; erfreuliche Erhöhung der Zahl der Geheilten“, „Wir wollen schrittweise zurück, aber von einem normalen Alltag wie vor Corona sind wir noch weg weit.“
- Giffey: Appell: Weiter durchalten! Vernünftig bleiben!
- Wieler: RKI-Zahlen heute (8.00 Uhr) – 108.202 Infizierte (+ 4.974 zum Vortag); 2.107 Tote (+ 246); 49.926 Genesungen (+ 3.663): „Von einer Entspannung können wir noch nicht ausgehen.“, „Etwa 15 % der Infizierten sind hospitalisiert, d.h. sie sind ins Krankenhaus gekommen.“, Antikörper-Tests sollen ausgebaut werden, um weitere Erkenntnisse über die Dunkelziffern zu erhalten
++ 08. April 2020 ++
- Im Streit über ein milliardenschweres Corona-Rettungspaket haben die EU-Finanzminister vorerst kein Ergebnis vorgelegt, sondern sich auf Donnerstag vertagt
- SPD-Mann Lauterbach: Regulärer Schulbetrieb nach Ostern unmöglich
- Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn (70) hat von der Bundesregierung gefordert, die Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und zu Frankreich schnellstmöglich wieder aufzuheben
- Kurzarbeit für 4000 Post-Mitarbeiter
- RKI-Fallzahlen (Stand: 8.4. 8 Uhr): 103.228 Infizierte, 1.861 Tote
- Sowohl in Polen als auch in Tschechien hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle erstmals die 5000er-Marke überschritten
- In der Slowakei gelten seit heute verschärfte Ausgangsbeschränkungen
- Frankreich hat einen Passierschein für Einreisen aus dem Ausland eingeführt. Ab Mittwoch müssen Reisende das Dokument ausgefüllt mit sich führen, wenn sie in das französische Kernland oder in die Überseegebiete einreisen wollen, wie das Innenministerium mitteilt
- In Spanien hat sich die Zuwachsrate bei den Neuinfektionen weiter stabilisiert. Innerhalb von 24 Stunden stieg die Zahl der registrierten Fälle erneut um nur vier Prozent auf knapp 146 700
- Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist die Zahl der Corona-Todesfälle auf drei gestiegen. Eine 91-jährige Frau aus dem Landkreis ist verstorben
- In Paris ist jetzt tagsüber sogar Joggen verboten
- Frankreich stürzt in die Rezession
- Deutschland: Institute erwarten Einbruch der Wirtschaft um 4,2 Prozent
- Arbeitsminister Heil ermöglicht für drei Monate 12-Stunden-Arbeitstage für bestimmte Berufsgruppen
++ 07. April 2020 ++
- Die milliardenschweren Hilfsprogramme für die Wirtschaft in der Corona-Krise bringen nach den Worten von Bundesfinanzminister Olaf Scholz den Bundeshaushalt nicht in Bedrängnis
- PK RKI (Prof. Wieler): In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen und der infolge einer Ansteckung verstorbenen Patienten wieder stärker angestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 99.225 bestätigte Infektionsfälle, das ist ein Anstieg binnen 24 Stunden um 3.834. Am Tag zuvor hatte das RKI noch 3.677 Neuinfektionen mitgeteilt. Die Zahl der verstorbenen Patienten stieg um 173 auf nun 1.607. Am Montag lag der Anstieg hier noch bei 92 Todesfällen binnen 24 Stunden
- noch keine Entspannung erkennbar; Entwicklung weiter dynamisch
- Corona-Datenspende-App ist ab heute kostenlos verfügbar: damit können Nutzer mit Smartwatch Vitaldaten an das RKI liefern; in Verbindung mit weiteren Daten (z.B. Fallzahlen COVID) kann der Verlauf der Pandemie verfolgt und die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft werden
- Söder-Pressekonferenz 13 Uhr:
- positiver Trend in Bayern setzt sich fort (nur 4,8 % Anstieg); die Maßnahmen wirken
- „Wir sind noch lange nicht über dem Berg.“
- „Solange es keinen Impfstoff gibt, bleibt Corona und wir müssen damit leben lernen.“
- „Wir brauchen aber Perspektiven für einen stufenweise Lockerung.“
- „Wir haben in Bayern Sympathie mit dem Wiener Modell. Aber Österreich ist und drei Wochen voraus.“
- „Nach Ostern auf nationaler Ebene werden Perspektiven entwickelt und besprochen.“
- Söder kündigt auch Maskenverpflichtung nach Lockerungen an, auch weitere Auflagen wie Abstandhalten etc.
++ 06. April 2020 ++
- Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Montag für Deutschland weitere 3.677 bestätigte Fälle. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 95.391. Die Zahl der Toten stieg demnach um 92 auf 1.434
- Die Infektionszahlen in den USA sind laut Johns Hopkins Universität auf mehr als 300.000 gestiegen
- In einer am Montag veröffentlichten Studie von IW Consult im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) fiel der Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland mit Kurzarbeit um rund 45 Prozent geringer aus als in einem Szenario ohne
- Außenminister Heiko Maas (53) und Finanzminister Olaf Scholz (61) sprechen sich für eine Weiterentwicklung des Euro-Rettungschirms aus
- Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht worden
- In den zwei am stärksten betroffenen europäischen Staaten, Spanien und Italien, zeichnet sich eine Verlangsamung der Virus-Ausbreitung und deren Folgen ab. Die spanischen Behörden gaben rund 6.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden bekannt. Das sind gut 1.000 weniger als im gleichen Zeitraum davor. Ministerpräsident Sánchez, dessen Regierung mit Experten über vorsichtige Lockerungen der strikten Ausgangs- und Kontaktsperren berät, sagte, Man fange an, Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Auch in Italien gibt es Anlass zu vorsichtiger Hoffnung. In dem südeuropäischen Land ist die Zahl der Todesopfer den zweiten Tag in Folge gesunken. Wurden am Samstag noch rund 680 Tote registriert, waren es jetzt 156 Opfer weniger. Insgesamt sind in Italien 15.362 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben
- Österreich will die Corona-Maßnahmen schrittweise zurückfahren:
- Ab dem 14. April sollen kleine Geschäfte mit einer Fläche bis zu 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen dürfen. Dabei sollen strenge Sicherheitsmaßnahmen gelten: Maskenpflicht, die Benutzung von Desinfektionsmittel sowie eine beschränkte Kundenzahl in den Geschäften
- Ab dem 1. Mai sollen alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure den Betrieb wieder aufnehmen dürfen. Ob dies so komme, werde Ende April entschieden. So lange sollen auch die Ausgangsbeschränkungen gelten
- Alle anderen Dienstleistungen, wie Gastronomie und Hotels, sollen „frühestens Mitte Mai, stufenweise, öffnen können“, sagte Kurz
- Die Bundesregierung will das Kreditprogramm für Unternehmen ausweiten. Kleine und mittlere Betriebe sollen unter Bedingungen ohne Risikoprüfung und bei 100-prozentiger Staatshaftung Kredite von bis zu 800 000 Euro erhalten können
- Bei kleineren Firmen soll die Kredithöhe maximal 500 000 Euro betragen
- Für Rückkehrer nach Deutschland soll bald eine zweiwöchige Quarantäne gelten
- In wenigen Wochen könnte eine Handy-App einsatzbereit sein, die bei der Nachverfolgung der Corona-Infektionen helfen soll
- Der Johns-Hopkins-Universität zufolge gibt es inzwischen mehr als 100 000 Infizierte in Deutschland
- Eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen sei in Deutschland momentan nicht angedacht, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Er zitierte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Worten, die Bundesregierung denke "Tag und Nacht" darüber nach, wie man "das hohe Ziel des Gesundheitsschutzes", also die adäquate Behandlung Erkrankter, und ein Wiederhochfahren des öffentlichen Lebens miteinander in Einklang bringen könne. „Deswegen können wir hier heute keine Exit-Stichtage nennen", so Seibert
- Berichte: Die Bundesregierung treibt die Planungen für die Lockerung der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie voran. Als Erstes sollten der Einzelhandel, Restaurants und in bestimmten Regionen die Schulen wiedereröffnet werden, heißt es in einem Konzeptpapier des Innenministeriums, das der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag
- Großveranstaltungen und private Feiern müssten aber vorerst verboten bleiben
- Statement von Angela Merkel um 16:15 Uhr:
- Deutschland braucht künftig bei Beschaffung von Schutzausrüstung eine gewisse Souveränität. Es braucht eine eigene Produktion von Schutzausrüstung
- RKI wird künftig nicht mehr einzelne Risikogebiete ausweisen, die ganze Welt zählt jetzt als Risikogebiet
- Egal von wo Deutsche nun einreisen, ist eine 14-tägige Selbstquarantäne ratsam
- Es wird Haftungsfreistellung in Höhe von 100 Prozent für KfW-Kredite bis zu 800.000 Euro geben
- Merkel wörtlich: Wir wären eine schlechte Bundesregierung, wenn wir jetzt schon ein Datum für Lockerung der Maßnahmen nennen. Gesundheitsschutz steht auch bei Öffnung des öffentlichen Lebens im Fokus, wir leben weiterhin in einer Epidemie. Es wird definitiv ein schrittweises Vorgehen geben
- Merkel rief außerdem dazu auf, die Europäische Union entschlossen zu verteidigen. Die Union stehe vor der größten Bewährungsprobe seit ihrer Gründung. Die Pandemie sei ein „symmetrischer Schock“, der alle Staaten gleichermaßen betreffe. Es sei das Interesse aller EU-Staaten, auch Deutschlands, dass Europa stark aus dieser Bewährungsprobe hervorgehe
- Sonstige News:
- Das Bundesinnenministerium bestreitet, dass ein Konzept-Papier zu Lockerungen der Corona-Auflagen vom Ministerium in Auftrag gegeben worden ist. "Das Papier ist nicht vom Innenministerium und nicht von uns in Auftrag gegeben", sagte ein Sprecher
- Zwischen Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Ländern Belgien und Niederlande wird es auch weiterhin keine Grenzkontrollen geben
- Pflegekräfte sollen wegen ihrer besonderen Belastung in der Corona-Krise eine Sonderprämie von 1.500 Euro bekommen. Darauf haben sich die Gewerkschaft ver.di und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) am Wochenende geeinigt, wie ver.di am Montag bekannt gab
- In einem Seniorenheim im Landkreis Fürth sind acht Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Fünf davon starben an diesem Wochenende. Inzwischen seien 63 der 113 Bewohnerinnen und Bewohner in dem Heim in Langenzenn sowie 32 Pflegekräfte positiv auf den Sars-CoV-2-Virus getestet worden
++ 03. April 2020 ++
- Pressekonferenz des RKI (Prof. Wieler):
- Stand: 03. April – 0 Uhr: Rund 80.000 Fälle (+6.000 zum Vortag)
- 1.017 Tote (+145 zum Vortag)
- 23.800 Genesene
- Die internationalen Risikogebiete wurden zuletzt aktualisiert am 2.4.2020 um 19:50 Uhr: Niederlande, Schweiz, USA und Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland wurden hinzugefügt (zuvor waren nur einige Regionen in der Schweiz und den USA als internationale Risikogebiete ausgewiesen).
- Sterberate bei 1,2 Prozent (gestiegen): „Wir müssen davon ausgehen, dass noch mehr Menschen sterben.“
- Stoffmasken „könnten“ dabei helfen, andere zu schützen (verhindern Tröpfchenausbreitung)
- Es gibt für den Fremdschutz jedoch KEINE wissenschaftlichen Belege
- Im Supermarkt „könnte“ eine Maske das Risiko minimieren ANDERE anzustecken. Die Selbstansteckung wird dadurch nicht minimiert
- Bitte bleiben Sie mit Symptomen ausschließlich zuhause!
- Masken müssen richtig sitzen, dürfen nicht ständig zurechgezogen werden, müssen regelmäßig getauscht werden
- Man darf sich trotz Maske NICHT in falscher Sicherheit fühlen
- Trotz Masken muss Nies- und Hust-Etikette eingehalten werden
- Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln soll Abstand gehalten werden. Dort wo es nötig ist, sollte die Taktung entsprechend erhöht werden
- Die Bundesregierung ist mit der Lufthansa in Gesprächen über eine mögliche Beteiligung des Staates an dem Unternehmen
- Zweites Corona-Todesopfer in Nürnberg
- Bundesarbeitsminister Hubertus Heil erwägt eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes von staatlicher Seite. Er werde mit Arbeitgebern und Gewerkschaften darüber reden, "ob wir das Kurzarbeitergeld noch einmal anheben können", sagt er im Gespräch mit der "Rheinischen Post"
- Die Schaeffler AG und die Familie Schaeffler spenden gemeinsam 1 Million Euro an das Rote Kreuz, um so einen Beitrag für die Bekämpfung der Corona-Krise zu leisten
- Wenn am 20. April der normale Unterricht wieder startet, wird es bis zum Übertrittszeugnis keine verpflichtenden Proben mehr geben.
++ 02. April 2020 ++
- Die Kliniken in Deutschland haben wegen der Corona-Krise die Zahl der Intensivbetten von 28 000 auf 40 000 erhöht
- In Deutschland ist die Zahl der Infizierten um fast 6.200 binnen 24 Stunden angestiegen auf 73 522. 872 Menschen seien im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben
- Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Banken (BdB), Hans-Walter Peters, fordert in der Corona-Krise das Ende der Strafzinsen für Banken und eine Aussetzung der Bankenabgabe
- Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat einen „Marshallplan für ganz Europa“ gefordert, um nach einer Überwindung der Corona-Krise die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. „Wir müssen die Wirtschaft gemeinsam in allen europäischen Ländern wiederaufbauen“, sagte Söder dem „Handelsblatt“
- Die ersten Ministerpräsidenten gehen nicht davon aus, dass die Ausgangsbeschränkungen nach den Osterferien gravierend gelockert werden
- Wirtschaft: Mehr als eine Million Anträge auf Soforthilfen
- Tschechien verlängert die Mitte März wegen der Coronavirus-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich zunächst bis zum 24. April
- RKI ändert Einschätzung zu Mundschutz - das Tragen könne demnach das Risiko einer Übertragung mindern
- Siemens Healthineers hat einen molekulardiagnostischen Covid-19-Test entwickelt, der für Forschungszwecke in Luxemburg bereits eingesetzt wird
- Das Bundeswirtschaftsministerium rechnet wegen der Corona-Krise mit einer schweren Rezession in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt könnte in diesem Jahr stärker schrumpfen als während der Finanzkrise 2009, sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier
- Die EU-Kommission will Arbeitnehmer und Selbstständige in der Corona-Krise mit bis zu 100 Milliarden Euro unterstützen
++ 31. März 2020 ++
- Zahl der Toten in Lombardei steigt ungebremst (jetzt 6.818)
- Bulgaren müssen Schutzmasken in Öffentlichkeit tragen
- Dax legt trotz anhaltender Krise wieder zu (schloss mit einem deutlichen Plus von 1,90 Prozent bei 9815,97 Punkten.)
- Auch dritter Corona-Test bei Kanzlerin Merkel negativ
- Jena führt Mundschutzpflicht ein (Die Stadt Jena will das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Jenaer Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr verpflichtend machen)
- Trump: US-Einreisestopp für Europa wird verlängert
- Stimmung in Chinas Industrie erholt sich von Rekordeinbruch
- Gemeinsam mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will das bayerische Kabinett am Dienstagvormittag über die Maßnahmen gegen die aktuelle Corona-Krise beraten. Söder/Scholz-PK nach der Sitzung für 12 Uhr angesetzt
- Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert eine "nationale Notfallproduktion" von Schutzmasken
- Aktuelle Fallzahlen des RKI (Stand 8.15 Uhr): Infiziert: 61.913 | Dif. Zum Vortag: +4.615 | Todesfälle: 583
- Pressekonferenz Dr. Wieler (RKI):
- Sterberate weltweit bei 5 %
- In der EU: insgesamt 308.103 Fälle, Sterberate hier über 7 %
- Italien: 98.000 | Spanien: 79.000 | Frankreich: 40.000 |
- USA: 143.025 (+ 18.000 zum Vortag) – Sterberate bei 1,8 Prozent
- Iran: 38.000 (6,9 % Sterberate)
- Deutschland: 61.913 Fälle erfasst (4.615 mehr als Vortag / 128 Mehr Tote als am Vortag)
- Hamburg: 119 Erkrankte pro 100.000 Einwohner
- Mecklenburg Vorpommern: 23 pro 100.000
- Große Regionale Unterschiede
- Sterberate in Deutschland bei 0,9 Prozent (RKI geht von einer Steigerung der Rate aus)
- Konservative Schätzungen: 16.100 bereits genesen
- 583 Personen im Zusammenhang mit Covid 19 in Deutschland gestorben (Im Schnitt 80 Jahre alt)
- Jüngste Person 28 Jahre alt ABER mit Vorerkrankungen
- Jede Person kann an Covid 19 erkranken. Das Risiko daran zu sterben steigt mit Alter und Vorerkrankungen. Studien zeigen, dass mehr Menschen von der Ernsthaftigkeit der Lage überzeugt sind. Noch immer unterschätzen zu viele die Lage jedoch
- Söder/Scholz-Pressekonferenz (12 Uhr):
- Signal soll sein, dass ein Schulterschluss mit der Wirtschaft gesucht wird
- Das Motto: „Überbrücken, überleben und dann wieder durchstarten“
- Fast 90.000 Anträge auf Steuerstundungen (Umfang von fast 2 Mrd. Euro)
- 200.000 Anfragen auf Soforthilfe (1,5 Mrd. Euro schon bewilligt / 200 Mio. schon ausgezahlt)
- Das Verfahren ist komplett online verfügbar
- Nicht das Privatvermögen wird berücksichtigt. Sondern der existenzbedrohende Umsatzrückgang spielt eine Rolle
- Schnelldarlehn, Bürgschaften und Sofortkredite für die Unternehmen unterschiedlicher Größen und Mitarbeiterzahlen vorhanden
- Französische Firmen beantragen fast vier Milliarden an Krediten
- SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach für Mundschutzpflicht
- Corona-Ausbreitung in Australien verlangsamt sich
- Söder lehnt Atemschutzmasken-Pflicht in der Öffentlichkeit ab
- Scholz kündigt Produktion von Corona-Schutzmasken in Deutschland an
- Ikea produziert Schürzen und Schutzmasken für Krankenhäuser
- Spahn erwartet steigende Zahl von Intensivpatienten (Spahn: Aktuell 45 Prozent der Intensivbetten in Deutschland frei)
- Heil: 470 000 Betriebe haben in Corona-Krise bislang Kurzarbeit angezeigt
- Firmen beantragen staatliche Kredite über 8,7 Milliarden Euro
- Erster Corona-Todesfall in Erlangen (Das Coronavirus hat in Erlangen ein erstes Menschenleben gekostet. Es handelt sich dabei um einen 82-jährigen Mann. Derzeit ist nichts über etwaige Vorerkrankungen bekannt
- 268 Infizierte in Nürnberg
++ 30. März 2020 ++
- Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag über das weitere Vorgehen informieren: Für 12.30 Uhr hat die Staatskanzlei zu einer Pressekonferenz eingeladen.
- 25,6 Prozent aller Firmen erwarten in den kommenden drei Monaten Kurzarbeit, prognostiziert das ifo-Institut.
- Der in der Corona-Krise drastisch gestiegene Bedarf an Schutzkleidung in den medizinischen Einrichtungen in Deutschland hat laut einem Medienbericht zu einer Preisexplosion geführt. So sei etwa der Einkaufswert für hochwertige sogenannte FFP2-Atemschutzmasken innerhalb weniger Tage um 3000 Prozent von 0,45 auf 13,52 Euro pro Stück gestiegen, gegeben, berichten jetzt NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“.
- Über 62.000 Infizierte in Deutschland
- Österreich führt Maskenpflicht im Supermarkt ein. Die Masken sollen gegen eine geringe Gebühr am Eingang verteilt werden.
- Söder-Pressekonferenz um 12.30 Uhr:
- Die Lage ist weiter sehr ernst, es gibt keinen Anlass für Entwarnung und es ist keine Zeit für einen vorzeitigen Exit
- Wir müssen die Maßnahmen verlängern bis 19.04., aber nicht verschärfen
- 14.437 Infektionen in Bayern aktuell, 133 Tote in Bayern, 1.230 genesen
- Ganz leichter Trend: Kurve flacht etwas ab
- Ohne Maßnahmen hätten wir 5000 Fälle mehr
- Bei der Ahndung der Verstöße werden wir sensibel reagieren
- Modell der 26 Hilfskrankenhäuser ist auf den Weg gebracht
- Besondere Hotspots in Bayern: Tirschenreuth, Miesbach, Erding, Rosenheim. Gerade dort soll es deutlich mehr Tests, mehr Material und mehr Personal geben
- Engpass bleibt das Material! Haben über das Wochenende 1 Mio. neue Masken bekommen, Lieferungen werden polizeilich überwacht, Wucherkosten sollen unterbunden werden, eigene Beschaffungsunit geschaffen mit Personal von u. a. Messe, Siemens will 1 Mio. Masken pro Woche zur Verfügung stellen > wir brauchen eine Umstellung der Produktionskapazitäten!
++ 27. März 2020 ++
- Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der bekannten Infektionen in Deutschland mit 42.288 an, das sind 5.780 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle steigt um 55 auf 253
- Dax winkt größter Wochengewinn seit 2011 und hat insgesamt knapp 10 Prozent zugelegt
- Die Corona-Pandemie könnte die Bundesrepublik nach Einschätzung des Deutsche-Bank-Chefvolkswirts David Folkerts-Landau bis zu 1,5 Billionen Euro kosten.
- Der Bundesrat will am Freitag ab 11 Uhr das Maßnahmenpaket der Regierung zur Corona-Krise beschließen. Für Unterstützungsleistungen an Gesundheitswesen, Unternehmen und Arbeitnehmer soll der Bund neue Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro aufnehmen können.
- Die Wirtschaft befürchtet in der Corona-Krise noch höhere Einbußen als zunächst angenommen. Dies zeigt eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Demnach rechnen inzwischen über 80 Prozent der Unternehmen mit einem deutlichen Umsatzminus für das Gesamtjahr 2020.
- Der Bundesrat hat das umfassende Hilfspaket gegen die Corona-Krise beschlossen. Es enthält Maßnahmen zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung der Bürger.
- In Deutschland werden 300 000 Tests Corona-Tests pro Woche durchgeführ
- Angesichts des weitgehend eingestellten Luftverkehrs meldet die Lufthansa für die nächsten fünf Monate Kurzarbeit an.
++ 26. März 2020 ++
- Videogipfel: Kanzlerin Angela Merkel und die übrigen EU-Staats- und Regierungschefs stimmen heute erneut ihre Maßnahmen ab.
- Heute ebenfalls: Sondergipfel im Video - Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte
- Der WHO-Chef warnt vor einer zu frühen Aufhebung von Corona-Restriktionen.
- 7.289 Coronavirus-Fälle in Bayern: In Bayern sind inzwischen 7.289 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden (Stand: Donnerstag, 8.30 Uhr)
- RKI-Risikogebiete: Die internationalen Risikogebiete wurden zuletzt aktualisiert am 25.3.2020 um 15:50 Uhr. Die Provinz Hubei in China wurde entfernt, hinzugekommen sind in Spanien die Regionen Navarra, La Rioja und Paìs Vasco sowie in der Schweiz die Kantone Tessin, Waadt und Genf.
- Umfrage belegt: Nie zuvor waren wir so pessimistisch: Die Corona-Krise stimmt die Deutschen laut einer Umfrage so pessimistisch wie kein anderes Ereignis seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949. Nur 24 Prozent blicken hoffnungsvoll auf die nächsten zwölf Monate, wie die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ergab.
++ 25. März 2020 ++
- Bundestag beschließt heute das Maßnahmenpaket
- 31.554 Infizierte in Deutschland (+4.191 gegenüber gestern) 149 Todesfälle (+36) – RKI-Daten-Stand: heute 0.00 Uhr
- 6.558 Infizierte, 37 Tote in Bayern – RKI-Daten-Stand: heute 0.00 Uhr
- Aktienkurse in New York, Tokio und Seoul steigen weiter; Dax hat ebenso zugelegt
- Prof. Wieler vom RKI: Fallzahlen steigen weiter weltweit - „Wir sind erst am Anfang der Epidemie."
- Fälle nehmen weiter zu; müssen weiter abwarten, ob die Maßnahmen greifen
- verhältnismäßig geringe Todeszahlen in Deutschland; Gründe: in Deutschland werden viele Tests durchgeführt; Die Zahl der infizierten älteren Menschen ist prozentual geringer
- auch jüngere und gesunde Menschen können schwer an COVID-19 erkranken; das ist zwar seltener, aber nicht ausgeschlossen
- Bekämpfungsstrategie ruht weiterhin auf drei Säulen: Eindämmung, Schutz der Risikogruppen, Kapazitäten des Gesundheitssystem erhöhen
- Hier gibt's eine Übersicht der Soforthilfe-Pakete
++ 24. März 2020 ++
- Niederlande: Keine Zusammenkünfte bis 1. Juni
- Frankreich verschärft Ausgangssperre
- Pharmafirma beginnt Impfstoff-Tests an Tieren: Das japanische Biopharmaunternehmen Anges erklärt, dass es mit der Universität Osaka die Entwicklung eines DNA-Impfstoffs gegen das neue Coronavirus abgeschlossen habe und bald mit den Tests an Tieren beginne
- Börsen in Asien erholen sich langsam: Aktienkurse in Tokio und Seoul legen deutlich zu
- Umfrage: 95 Prozent der Deutschen befürworten Einschränkung von Versammlungen
- In chinesischen Provinz Hubei, wo der Virus-Ausbruch seinen Ausgang nahm, sollen erste Beschränkungen aufgehoben werden
- RKI-Fallzahlen (Stand 24.3. 8 Uhr): 27.436 / 114 Todesfälle
- Puma meldet Kurzarbeit an: Vorstand verzichtet auf Gehalt
- Klosterfrau spendet 500 000 Flaschen Desinfektionsmittel (Das Kölner Unternehmen Klosterfrau Healthcare (früher Klosterfrau Melissengeist) will in der Corona-Krise 100 000 Liter Desinfektionsmittel spenden.)
- Krankschreibung per Telefon jetzt für bis zu 14 Tage möglich
- Söder-Pressekonferenz von 12.30 Uhr:
- 31 Tote in Bayern – 4 mehr als gestern
- 6.362 Infizierte (Stand 10 Uhr) – die Zahl steigt
- Lage ist noch sehr ernst: Kein Grund zur Entwarnung
- Bayern sind diszipliniert, was die Ausgangsbeschränkungen angeht
- „Zentrale Belastungsprobe für unseren Wohlstand“
- 120.000 Anträge beim Bayerischen Hilfspaket eingegangen. Mehr als 1. Mrd. schon „vergeben“
- Das Haushaltsvolumen wird auf 20 Mrd. erhöht (wurde zuvor schon auf 10 angehoben)
- Bürgschaftsrahmen der LfA wird von 500 Mio. auf 2 Mrd. angehoben
- LfA-Programm wird pro Antrag von max. 5 Mio. auf 30 Mio. erhöht
- Zinsen der LfA-Programme werden von 7 auf 2 oder weniger Prozent reduziert
- Staatsbürgschaftsrahmen wird von 4 Mrd. auf 40 Mrd. erhöht (besonders wichtige Fälle in Schlüsselbereichen werden hiermit geschützt)
- Bayernfond: „Bayern soll kein Übernahmekandidat werden“ (Staatsbeteiligungen werden möglich, damit andere Nationen hier nicht auf Shoppingtour gehen können)
++ 23. März 2020 ++
- Erste Corona-Tote im Großraum Nürnberg
- In Deutschland sind mehr als 24.100 Infektionen bekannt, davon 4.457 in Bayern
- Japan zieht Verschiebung der Olympischen Spiele in Betracht
- Fünfter Tag in Folge keine Neuinfektionen in China
- Bundesregierung plant Aufhebung der Präsenzpflicht bei Versammlungen
- Klinische Tests von Mitteln gegen Corona beginnen
- Kanzlerin Merkel in Quarantäne, ihr Arzt wurde positiv getestet
- Weitreichendes Kontaktverbot in Deutschland, Maßnahmen gelten für min. zwei Wochen
- In Bayern gilt weiterhin strengeres Kontaktverbot (alle Infos hier)
- Von den bestätigten Covid-19-Fällen sind 2.809 bereits wieder genesen
- Es gibt einen Trend, dass die exponentielle Wachstumskurve sich etwas abflacht, am Mittwoch gibt es eine gesicherte Bewertung
- Über einen Stabilisierungsfonds sollen Großunternehmen mit Kapital gestärkt werden können, der Staat soll sich notfalls auch an den Firmen beteiligen können. Es sind bis zu 400 Milliarden Euro Kreditgarantien für die Firmen vorgesehen, 100 Milliarden Euro stehen für mögliche Unternehmensbeteiligungen bereit.
- Zugleich startete am Montag ein unbegrenztes Sonderkreditprogramm der Förderbank KfW. Ein KfW-Programm für Liquiditätshilfen umfasst 100 Milliarden Euro.
- Altmaier kündigte an, dass die Soforthilfen für Kleinunternehmen rasch ausgezahlt werden sollen. Kleinbetriebe mit bis zu fünf Beschäftigten sollen 9000 Euro für drei Monate bekommen, die auf einen Schlag ausgezahlt würden. Für Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten greift eine Soforthilfe von 15.000 Euro.
- Vermieter sollen ihren Mietern nicht mehr kündigen dürfen, wenn diese wegen der Coronakrise ihre Miete nicht zahlen können.
- Bei Anträgen auf Hartz IV sollen die Vermögensprüfung und die Prüfung der Höhe der Wohnungsmiete für ein halbes Jahr ausgesetzt werden. Familien mit Einkommenseinbrüchen sollen leichter Kinderzuschlag bekommen.
- Deutschlands Krankenhäuser sollen mit mehr als drei Milliarden Euro unterstützt werden.
- Das Kabinett beschließt einen Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung von rund 156 Milliarden Euro.
- Insgesamt umfasst das Paket laut Finanzminister Olaf Scholz (SPD) 750 Milliarden Euro.
- Bayern liefert 800.000 Schutzmasken an Kliniken aus.
++ 20. März 2020 ++
- jeder zweite Deutsche in Sorge vor Corona-Infektion
- Home Office-Pflicht in Österreich
- Robert Koch Institut gibt Pressekonferenz:
- Prof. Wieler: Fallzahlen weltweit (stand 19.3., 8 Uhr): > 200.000 Infizierte > 8.830 Tote | Euro: 79.229 Infizierte | Deutschland (Stand 20.3., 0 Uhr): 14.000 Infizierte | 31 Tote ; Bayern 2.746 Infizierte | 12 Tote
- Pandemie entwickelt sich sehr dynamisch
- in Deutschland 17 Infizierte pro 100.000 Einwohner (regional aber sehr unterschiedlich; Bayern 18 pro 100.000)
- nochmal eindringlicher Appell: Distanz von 1,5 bis 2 Meter! Und: Bleibt zuhause!
- Presekonferenz von Markus Söder:
- Zahl der Infektionen in Bayern stieg von gestern auf heute um 35 %; bei den Todesfällen von 10 auf 15 (50 %)
- „Können nicht warten zu zögern! Wir müssen auch die Menschen vor sich selbst schützen.“
- „Zu viele Menschen haben den Ernst der Lage nicht erkannt.“
- „Wir müssen jetzt fast vollständig runterfahren.“
- Bayern orientiert sich 1:1 an Österreich.
- gültig ab Freitag (heute) nach 0 Uhr für 2 Wochen
- grundlegende Ausgangseinschränkungen, d.h. Ausgangssperre
- Fahrt zur Arbeit, zur medizinischen Versorgung, Einkaufen bleibt erlaubt; Physiotherapie (nur Notfälle); Logopädie etc. bleiben auch geschlossen
- Besuchsrechte für Risikogruppe in Krankenhäuser und Altenheime vollständig ausgesetzt
- Lebensmittelversorgung ist gesichert
- Friseure, Baumärkte werden auch geschlossen, Banken bleiben offen
- Spazierengehen erlaubt, Sport ist möglich, aber nur allein oder in der eigenen Familie
- Verstöße werden hart bestraft
++ 19. März 2020 ++
- AKK: Bundeswehr wird bereitgehalten (Reservisten stehen auf Abruf)
- Söder: Ausgangssperre in ganz Bayern möglich
- Polen lockert Auflagen für Grenzkontrolle für Lastwagenfahrer und Berufspendler
- Ausgangssperren jetzt in zwei oberfränkischen Kommunen im Landkreis Wunsiedel
- Ifo-Institut: Wirtschaft stürzt in eine Rezession
- ZEW-Umfrage: Coronakrise trifft deutsche Wirtschaft stärker als andere
- Söder fordert 100-Milliarden-Euro-Hilfspaket
- Deutschland weitet die bereits an fünf Landesgrenzen geltenden Einreisebeschränkungen nun auch auf Flüge und den Schiffsverkehr aus.
- Die EZB legt ein Notkaufprogramm in Höhe von 750 Milliarden Euro auf.
- Meck.-Pomm hebt Lkw-Sonntagsfahrverbot auf
- Regierung erwartet mehr als 2 Millionen Kurzarbeiter
- Bayern und Thüringen verschieben Abitur und Abschlussprüfungen anderer Art
- Mehr als 13.900 Infizierte in Deutschland, 44 Tote
++ 18. März 2020 ++
- „Enormer“ Anstieg des Kurzarbeitergeldes (KUG)
- Viele Firmen beantragen es jetzt erstmals
- Alle betroffenen Firmen sollen sich umfassend informieren
- Robert Koch Institut (RKI): 8.200 Infizierte gemeldet (10.30 Uhr)
- Österreich will Wirtschaft mit 38 Milliarden Euro helfen
- Umfrage: 49 Prozent aller Berufstätigen im Home-Office
- Post verzichtet bei Paketen auf Unterschriften
- Merkel-Ansprache an die Nation heute um 20.15 Uhr
- RKI warnt: 10 Mio. Infizierte in 2 Monaten wenn Maßnahmen missachtet werden