Rund um die KHW

März 2020 | Presseinformation

Die Auswirkungen des Coronavirus auf das Handwerk

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Freundinnen des Handwerks,

die KHW weiß um Ihre Situation und möchte Ihnen dabei zur Seite stehen – das vorneweg!
Das Coronavirus hat den Alltag der Menschen längst grundlegend verändert. Die Weltwirtschaft gerät mehr und mehr in Schieflage – sowohl Global Player als auch der Zwei-Mann-Betrieb ums Eck erleben Zeiten, die von Unsicherheit und Sorgen geprägt sind. Das traditionelle Frühlings-Hoch in unserer Branche bleibt aus, die Folgen für die Liquidität, die Beschäftigung und den Betriebsbestand sind derzeit kaum absehbar. Es geht schlicht um die Zukunft unzähliger Handwerkerinnen und Handwerker.

Doch Krisen sind immer auch Zeiten, in denen es mehr denn je gilt, positiv zu denken und das Beste aus den Gegebenheiten herauszuholen. Damit möchten wir genau jetzt anfangen.

Grundsätzlich gilt: Anders als der stationäre Einzelhandel dürfen alle Handwerksbetriebe geöffnet bleiben. Zudem üben viele Kolleginnen und Kollegen sogenannte systemrelevante Tätigkeiten aus und tragen somit erheblich zum Funktionieren unseres Zusammenlebens bei. Der Hygiene- und der Gesundheitsbereich, technische Notdienste rund um die IT oder die (regionale) Lebensmittelgrundversorgung, deren Bedeutung weiter zunimmt – überall dort leisten unzählige Betriebe derzeit tolle und wichtige Arbeit! Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erst gestern dazu geäußert. Sie lobte stellvertretend für ganz viele Berufe alle Kassiererinnen und Kassierer, die den „Laden buchstäblich am Laufen halten“. Auch Sie zählen dazu, auch Sie verdienen Wertschätzung und Respekt für Ihren Einsatz!

Umgekehrt möchte ich auch die handelnden Politikerinnen und Politiker loben, die um ihren Job und ihre Verantwortung in einer solchen Ausnahmesituation sicherlich nicht zu beneiden sind. Sie handeln mit großer Weitsicht, verantwortungsvoll – und vor allem zügig!

Die zahlreichen bereits beschlossenen Maßnahmen machen deutlich, dass sich die Politik auch um die kleinen Betriebe bemüht! Die Erleichterung bei der Kurzarbeit, Liquiditätshilfen, Bürgschaften oder Steuerstundungen sind erste Maßnahmen, durch die wir versuchen können, der Lage Herr zu werden.

Mein Appell an Sie: Nutzen Sie diese Angebote, kontaktieren Sie die entsprechenden Behörden, informieren Sie sich über mögliche Unterstützungen. Der Zentralverband des deutschen Handwerks listet auf seiner Seite die verschiedenen Anlaufstellen. Auch wir von der KHW stehen Ihnen bei wirtschaftlichen, bei arbeitsrechtlichen und bei allen anderen Fragen sehr gerne zur Verfügung!

Auch wenn diese Situation sicherlich eine extreme ist: Gemeinsam haben wir in unserer Branche schon viele Dinge erreicht und überstanden. Wir bleiben positiv, solidarisch, verantwortungsvoll und unaufgeregt!

Gesundheit und Durchhaltevermögen wünscht Ihr

Achim Hanisch

Kreishandwerksmeister Kreishandwerkerschaft Nürnberg Stadt und Land

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